Wir trauen um Marianne Fritzen

Marianne Fritzen
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Sie war die Seele der Antiatombewegung im Wendland: Marianne Fritzen

Wir trauern um Marianne Fritzen, die große alte Dame der Anti-AKW-Bewegung.

Sie war die Seele der Antiatombewegung im Wendland, eine warmherzige und streitbare Frau mit einem wachen Geist und der Klugheit eines Menschen, der viel erlebt und darüber nachgedacht hat. Für ihr ökologisches und demokratisches Engagement wurde sie 2010 mit dem Petra-Kelly-Preis der Heinrich-Böll-Stiftung ausgezeichnet. Sie war eine Symbolfigur des Widerstands gegen die Castor-Transporte. Mehr als 35 Jahre war sie in der Anti-Atom-Bewegung aktiv.

„Die Entscheidung, Marianne Fritzen den Preis zu verleihen, ist vor allem eine Würdigung ihrer politischen Biographie als jahrzehntelange Vorkämpferin gegen die Atomenergie, als Symbol des gewaltfreien Widerstands und eines breiten gesellschaftlichen Bündnisses in der Region. Gleichzeitig wollen wir mit dem Preis auch die neu erstarkte Anti-AKW-Bewegung auszeichnen. Der Kampf gegen das Gefahrenpotential der Atomenergie wie gegen die Atomrüstung war ein Kernanliegen von Petra Kelly, das nach wie vor hoch aktuell ist.“, so die Begründung des Aufsichtsrats der Heinrich-Böll-Stiftung, der auf Vorschlag des Vorstands die Preisträger auswählt.

Wir werden sie vermissen.

Ralf Fücks     Barbara Unmüßig
Vorstand Heinrich-Böll-Stiftung