Infrastrukturatlas 2020 Cover
Atlas

Infrastrukturatlas 2020

Daten und Fakten über öffentliche Räume und Netze
Kostenlos

Hier geht´s zum Online-Dossier mit unter anderem fünf Beiträgen aus dem Atlas, einem Podcast und allen Grafiken zum Download. 

Wir brauchen funktionierende Infrastrukturen - tagtäglich. Trotzdem waren sie lange ein Thema, das nur wenige interessierte. Das ändert sich gerade. Im Zuge der Covid-19-Pandemie wird ersichtlich, wie sehr wir uns im privaten und öffentlichen Leben auf Infrastrukturen wie das Gesundheitswesen, die Kommunikationsnetze, aber auch die Versorgung mit Wasser, Strom und Lebensmitteln verlassen. So hat die Pandemie die öffentlichen Infrastrukturen mit einem Mal weit oben auf die politische und gesellschaftliche Tagesordnung gesetzt.

Doch unabhängig davon ist schon länger klar: In den nächsten Jahren stehen wichtige Infrastrukturentscheidungen an. Wie wir heute unsere Infrastrukturen gestalten, entscheidet maßgeblich darüber, wie wir morgen leben: Ob Fahrradweg oder Autostraße, ob Kupferkabel oder Glasfasernetz, ob Windenergie oder Kohlekraft – jede Entscheidung für eine bestimmte Infrastruktur gleicht einem Vertrag mit der Zukunft.

Hier setzt der Infrastrukturatlas der Heinrich-Böll-Stiftung an. Er illustriert, wie es um die Infrastrukturen in Deutschland bestellt ist. Vor allem aber verdeutlicht der Atlas, was Infrastrukturen leisten sollten, wie sie nachhaltig gestaltet und langfristig zugunsten aller verbessert werden können. 

Produktdetails
Veröffentlichungsdatum
November 2020
Herausgegeben von
Heinrich-Böll-Stiftung
Seitenzahl
50
Sprache der Publikation
Deutsch
Inhaltsverzeichnis

IMPRESSUM

VORWORT

  • ZWÖLF KURZE LEKTIONEN: Über Infrastrukturen
  • GESCHICHTE: Sie halten die Welt zusammen
    Infrastrukturen überdauern Staaten und Regierungen. In modernen Gesellschaften sind alle auf sie angewiesen – und die globalisierte Welt wäre ohne sie undenkbar.
  • TEILHABE: Gute Infrastrukturen für heute und morgen
    Durch Infrastrukturen erhalten wir Zugang zu den Gütern des täglichen Lebens. Dass sie für uns alle in hoher Qualität verfügbar sind, ist eine Frage der Gerechtigkeit – auch für nachfolgende Generationen.
  • SUBSIDARITÄT: Wer macht was?
    Die Kommunen stellen das größte Spektrum öffentlicher Infrastrukturen bereit. Vollständig selbst finanzieren können sie diese in der Regel nicht. Die Verteilung von Fördergeldern ist dabei immer auch eine politische Entscheidung.
  • BÜRGERBETEILIGUNG: Von der Idee zur Infrastruktur
    Wir leben in einer Beteiligungsgesellschaft, in der die Teilhabe engagierter Bürgerinnen und Bürger bei der Planung neuer Infrastrukturen fest dazugehört. Doch müssen diese Prozesse gut und transparent organisiert werden.
  • INFRASTRUKTUREN VERÄNDERN: Auf dem Weg zur Fahrradstadt
    Ob wir auf kurzen Wegen das Rad oder das Auto nutzen, hängt von den Rahmenbedingungen ab. Der Umbau der Verkehrsinfrastruktur erfordert politische Entscheidungen – von der Gesetzgebung bis zur Realisierung.
  • ÖPNV: Anschlüsse für alle
    Busse und Bahnen sind ökologisch sinnvoll und sichern Menschen soziale Teilhabe, die kein Auto fahren können oder wollen. Doch die Angebotsqualität schwankt stark. Gerade auf dem Land sind neue Lösungen gefragt.
  • EISENBAHNNETZ: Beliebt und überlastet
    Das Schienennetz ist eine Schlüsselinfrastruktur für klimafreundliche Mobilität, Teilhabe und regionale Entwicklung in Deutschland. Und es ist an den Grenzen seiner Leistungsfähigkeit.
  • KINDERTAGESBETREUUNG: Strukturen für die Jüngsten
    Von guten Betreuungsangeboten profitieren Kinder, Eltern und die Wirtschaft. Die Zahl der Kitaplätze für Kinder unter drei Jahren wird seit einiger Zeit ausgebaut. Unterschiede gibt es zwischen Ost- und Westdeutschland.
  • FACHHOCHSCHULEN: Schmieden des sozialen Aufstiegs
    Fachhochschulen sind wichtige Akteure der regionalen Entwicklung. Mit ihrer praxis-nahen Lehre sind sie zudem attraktiv für Bildungsaufsteigerinnen und -aufsteiger.
  • SCHWIMMBÄDER: Wenn Infrastrukturen baden gehen
    Schwimmbäder sind soziale Treffpunkte, wie man sie in unserer Gesellschaft nur selten findet. Doch oft stehen sie im Fokus, wenn Kommunen Geld sparen müssen. Der Sanierungsbedarf vieler Bäder ist hoch.
  • SOZIALE ORTE: Wo wir zusammenkommen
    Vereinsheime, Theater oder Cafés ermöglichen Begegnungen und Austausch. Doch gerade in ländlichen Regionen gehen viele dieser Räume verloren. Mit guten Ideen und passgenauer Förderung lassen sich manche neu beleben.
  • GESUNDHEITSVERSORGUNG: Eine Frage der Qualität
    Das deutsche Gesundheitssystem hat trotz guter Ausstattung Schwächen. Bei Reformen darf der ländliche Raum nicht vergessen werden. Denn der Zugang zu einer guten medizinischen Grundversorgung sollte allen offenstehen.
  • STROM UND WASSER: Auf diese Netze kommt es an
    Die Versorgung mit Strom und Wasser ist für uns selbstverständlich. Sie muss flächendeckend sein und auch im Krisenfall funktionieren. Wird sie privatisiert, verlieren die Kommunen an Gestaltungsspielraum.
  • BREITBANDAUSBAU: Gut verbunden in die Zukunft
    „Das Netz“ ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Doch noch immer ist schnelles Internet vor allem auf dem Land nicht überall verfügbar. Dabei bietet die Digitalisierung Chancen, Distanzen zu überwinden.
  • INVESTITIONEN: Republik auf Verschleiss
    Seit der Jahrtausendwende hat die Infrastruktur in Deutschland insgesamt an Wert verloren. Das liegt auch am problematischen Leitbild der „schwarzen Null“. Was kurzfristig Schulden reduziert, kann langfristig teuer werden.
  • GROßPROJEKTE: Die verflixte „erste Zahl“
    Beim Bau großer Infrastrukturen müssen -Risiken von Beginn an mitgedacht werden. Denn -Transparenz über die Dauer und Kosten schafft Akzeptanz. Solide Prognosen sind möglich, wie ein Blick in andere Länder zeigt.
  • GLOBALISIERUNG: Eine neue Seidenstraße?
    Unter dem Label „Belt and Road Initiative“ beteiligt sich China weltweit am Aufbau von Infrastrukturen für den globalen Handel. Das außenpolitische Schlüsselprojekt dient auch der strategischen Einflussnahme.
  • EUROPA: Ein Green Deal für Infrastrukturen
    Grenzüberschreitende Netze und Räume sind für die Zukunft der EU entscheidend. Und auch die ökologische Transformation mit dem Ziel eines klimaneutralen Europa hängt maßgeblich vom Umbau der Infrastrukturen ab.
  • AUSBLICK: Drei Infrastrukturen für die Zukunft
    Mit gezielten Infrastrukturinvestitionen können wichtige Impulse für die soziale und ökologische Modernisierung gesetzt werden. Gute Beispiele sind die Kinderbetreuung, das Bahnnetz und Wasserstoff als Teil der Energiewende.

AUTORINNEN UND AUTOREN, QUELLEN VON DATEN, KARTEN UND GRAFIKEN

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