Briefwechsel: Heinrich Böll und Lew Kopelew Heinrich Böll und Lew Kopelew verband eine jahrzehntelange Freundschaft. Ihr Briefwechsel ist das Herzstück der Kontakte Bölls in die Sowjetunion. Wir haben mit der Herausgeberin Elsbeth Zylla gesprochen.
Paschtunen in Pakistan: Warum der Krieg gegen den Terror verloren geht Die Paschtunen stellen im Grenzgebiet von Pakistan zu Afghanistan die ethnische Mehrheit, doch die pakistanische Regierung kümmert sich nur wenig um ihre Belange. Im Kampf gegen den Terror fühlen sie sich als Kanonenfutter. Von Syed Irfan Ashraf
Geleitwort: Briefwechsel Böll-Kopelew Der vorliegende Band setzt die Reihe von Editionen zu Heinrich Bölls Leben und Werk fort, die in den letzten Jahren unter Mitwirkung der Heinrich Böll Stiftung erschienen sind. Lew Kopelew war in vielem ein Geistesverwandter Heinrich Bölls, und es ist kein Zufall, dass bis heute eine große Nähe zwischen dem Freundeskreis des einen und des anderen besteht. Von Ralf Fücks
Ägypten nach der Revolution: Auftakt zum Wahlmarathon Die ersten freien Mehrparteienwahlen in Ägypten haben begonnen. Sie sind ein wichtiger Schritt in der Übergangsphase zu einem demokratischeren System. Doch die Demonstranten auf dem Tahrir-Platz trauen dem Militärrat nicht, sie fordern die Übergabe der Macht an eine zivile Institution. Von Joachim Paul
Repression in Belarus: Politisch motiviertes Urteil gegen Menschenrechtler Am 24. November wurde der Leiter der belarussischen Menschenrechtsorganisation Viasna von einem Minsker Gericht wegen „Steuerhinterziehung“ zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt. Die Heinrich-Böll-Stiftung protestiert scharf gegen dieses eindeutig politisch motivierte Urteil. Wir fordern Bundesregierung und Europäische Union auf, alles in ihren Möglichkeiten Stehende für die Freilassung und vollständige Rehabilitierung von Ales Bialiatski zu unternehmen.
Steuer auf Finanztransaktionen: Auf der Zielgeraden Seit langem wird die Einführung der Steuer auf börsliche und außerbörsliche Finanztransaktionen gefordert, unter anderem von Attac. In der Staatsschuldenkrise im Euroraum rückt diese zumindest in der Europäischen Union in greifbare Nähe. Von Sven Giegold
Stärkung der Europäischen Union: Warum wir einen neuen Konvent brauchen Die EU bereitet sich auf die Stärkung gemeinsamer Institutionen vor. Wirtschaftsunion, Fiskalunion, politische Union – so lauten die Stichworte. Doch welche Rolle kommt dabei den Bürgern und Bürgerinnen zu? Wie sind sie gefragt? Und wo bleibt die demokratische Kontrolle? Von Manuel Sarrazin
Schiffbruch der europäischen Außenpolitik: Interessen nur nationalstaatlich Innerhalb der europäischen Union hat sich bisher keine gemeinsame europäische Außenpolitik entwickelt. Die Nationalstaaten haben bislang nur ihre jeweiligen eigenen Interessen verfolgt. Wird das auf Dauer die EU in die Bedeutungslosigkeit führen? Von Dr. Franziska Brantner
Reformen in Myanmar: Führende Oppositionspartei auf dem Weg ins Parlament Im südostasiatischen Myanmar, auch Burma, geht der politische Reformkurs weiter. In einer Nachwahl zum Parlament wird die Partei der Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi wieder antreten. Damit erhöhen sich die Erfolgsaussichten für einen demokratischen Wandel und eine nationale Versöhnung dramatisch. Von Rainer Einzenberger
Rightsizing Europe: Nationalstaaten müssen Teil ihrer Souveränität abgeben Mehr Europa ist kein Widerspruch zur Union der Staaten. Die Nationalstaaten verlieren nicht an Bedeutung und müssen dennoch einen Teil ihrer Souveränität an die Europäische Union abgeben. Und das alles entsprechend einem wunderbaren, doch unübersetzbaren Anglizismus. Von Reinhard Bütikofer