Afghanistan: Kein Frieden ohne Zivilgesellschaft Es war das Gipfeltreffen der afghanischen Zivilgesellschaft: 34 Delegierte waren auf Einladung der Konrad-Adenauer-Stiftung, der Friedrich-Ebert-Stiftung, der Heinrich-Böll-Stiftung sowie der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit nach Bonn gereist, um beim Zivilgesellschaftlichen Forum Afghanistan am 2. und 3. Dezember 2011 ihre Forderungen an die Politik zu präsentieren – und diese Forderungen durch zwei Delegierte am Verhandlungstisch der Internationalen Afghanistan-Konferenz einzufordern.
Proteste in Russland: Die neue Spannungspolitik Zu den positiven Überraschungen des verflossenen Jahres gehört das demokratische Erwachen Russlands. Der Stern Wladimir Putins ist am Sinken. Die neu erwachte demokratische Bewegung muss von der EU unterstützt werden. Ralf Fücks
Afghanistan: Stärkung der demokratischen Kräfte Seit zehn Jahren wird am Hindukusch Krieg geführt - auch mit deutscher Beteiligung. Bis Ende 2014 sollen die internationalen Truppen weitgehend abgezogen sein. Es stellt sich die Frage, in welche Richtung sich Afghanistan während der Transition bis 2014 und danach entwickeln könnte und welche Einflussfaktoren wirken. Barbara Unmüßig
Kolumbien: Die grüne Welle erreicht den Strand - Die Entwicklung der Partido Verde seit der Präsidentschaftswahl 2010 Bei den Präsidentschaftswahlen 2010 war die Partido Verde die aussichtsreichste Alternative für eine Neuausrichtung Kolumbiens nach der Regierung Álvaro Uribes. Doch die Erwartungen der über 3,5 Millionen Wählerinnen und Wähler erfüllten sich nicht. Dies zeigte sich schon in den Ergebnissen der diesjährigen Kommunal- und Regionalwahlen. Oliver Schmidt
Migration wegen Klimawandel: Menschenrecht statt Sicherheitsfrage Weltweit fliehen hunderttausende Menschen vor Umweltproblemen und den Folgen des Klimawandels. Immer höhere Zäune und repressive Immigrationspolitik sind keine Lösung dagegen. Stattdessen muss die Ursache der Klimaflucht bekämpft werden: Klimawandel, der Lebensgrundlagen zerstört. Anna Basten, Georg Kössler
UN-Klimakonferenz in Südafrika: Ein fast leeres Paket Mitarbeiter/innen aus verschiedenen Büros und Referaten der Stiftung waren auf dem Klimagipfel in Durban vor Ort. Eine erste gemeinsame Analyse schätzt die Stärken und Schwächen der dort getroffenen Vereinbarungen ein. Lili Fuhr, Liane Schalatek, Kulthoum Omari, Antonie Nord, Tigere Chagutah
Hannah-Arendt-Preis 2011: Navid Kermani Zusammen mit der Stadt Bremen verleihen wir den Hannah-Arendt-Preis für politisches Denken an Personen, die in ihren Interventionen das „Wagnis Öffentlichkeit“ angenommen haben. In diesem Jahr geht er an den Orientalisten und Schriftsteller Navid Kermani für seine lagerüberwindenden religionswissenschaftlichen und politischen Analysen. Am 2. Dezember wurde der Preis in Bremen überreicht.
EU-Gipfel: Etwas ist geschehen, aber was eigentlich genau? Der EU-Gipfel vom 8./9. Dezember 2011 sollte der Befreiungsschlag für den Euro werden. Und tatsächlich einigten sich die Mitgliedsstaaaten, abgesehen von Großbritannien, auf Vertragsänderungen. Die aktuelle Schuldenkrise ist damit jedoch nicht gelöst. Zusätzlich droht nun auch noch die Fragmentierung der EU. Joscha Schmierer
LGBTI-Rechte: Die Yogyakarta-Prinzipien immer im Gepäck Die Yogyakarta-Prinzipien dienen als Leitlinie für die Umsetzung der Menschenrechte in Bezug auf Geschlechtsidentität und sexuelle Orientierung. Doch noch immer erfahren Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender und Intersexuelle von der Öffentlichkeit zu wenig politische Unterstützung. Barbara Unmüßig
Kroatien nach den Parlamentswahlen: Moment schwerer Entscheidungen Die Entscheidung für einen EU-Beitritt bedeutet in Kroatien eine Absage an Nationalismus und Vetternwirtschaft. Mit der politischen und wirtschaftlichen Krise der EU steht diese Entscheidung auch bei Befürwortern einer offenen Gesellschaft immer mehr in Frage. Vedran Horvat