Aserbaidschan: Kandidat für eine demokratische Revolution? Während die Opposition die Regimewechsel im Nahen Osten mit Interesse beobachtet, reagiert die Machtelite mit Besorgnis und schürt zugleich das Feindbild des Islamismus. Als kosmetische Maßnahme hat sie der Korruption den Kampf angesagt und einige Beamte entlassen. Die Opposition gibt sich damit nicht zufrieden und setzt ihren Protest fort. Dr. Iris Kempe
Südafrikas Atompolitik nach Fukushima Tristen Taylor, Projekt-Koordinator von Earthlife Africa in Johannesburg, im Gespräch über Südafrikas Atompolitik nach dem Atomunfall in Fukushima.
Strategie ohne Ideologie? Gemessen an der formellen Existenz von Parteien, Legislaturperioden und Wahlen ist Nigeria eine Demokratie. Eine demokratische Kultur und demokratische Freiheiten allerdings fehlen. Ako Amadi war sechs Wochen im nigerianischen Wahlkampf unterwegs. Ako Amadi
„Die Normalität ist die Heterogenität“ - Ein Interview mit Ursula Neumann Migration bestimmt den Unterrichtsalltag in Deutschland seit dem Beginn der Gastarbeiterperiode in den 60er Jahren. Erst seit den 90er Jahren aber wurde anerkannt, dass die kulturelle Vielfalt der Schüler/innen ein nicht vorübergehender Zustand ist, sondern Merkmal der modernen Gesellschaft und somit auch der Schule.
Der IWF - nur begrenzt lernfähig Der Internationale Währungsfond will sich reformieren. Doch die alten Denkmuster und Programme schüttelt er auch unter Dominique Strauss-Kahn nicht ab. Barbara Unmüßig, Rainer Falk
Creating Regenerative Cities Zu Beginn des 21. Jahrhunderts ist die Menschheit eine überwiegend urbane Spezies geworden. Die zentrale Herausforderung besteht heute darin, nicht einfach nachhaltige Städte zu schaffen, sondern regenerative. Wir müssen von der Petropolis zur Ecopolis kommen (Sprache: englisch). Herbert Girardet
Eine Stadt für alle - Berlin als Metropole des 21. Jahrhunderts Berlin steht - wie andere Metropolen auf der Welt - in einer besonderen Verantwortung. Die Hälfte der Menschheit lebt in Städten, 2050 werden es 80 Prozent sein. Berlin als nachhaltige Kapitale kann zeigen, wie man Ökologie, Ökonomie und soziale Gerechtigkeit neu zusammenbringt. Renate Künast
Tim Jackson "Einkommenswachstum ist nicht Wohlstand" Tim Jackson, renomierter Ökonom und ehemaliger Berater der britischen Regierung, bezweifelt, dass sich wirtschaftliches Wachstum zukünftig vom Ressourcenverbrauch entkoppeln lässt. Für eine nachhaltige Ökonomie ist es aus seiner Sicht zunächst notwendig, den Begriff des Wohlstandes neu zu definieren. In Ilmenau stellte der britische Ökonom sein Buch „Wohlstand ohne Wachstum“ vor. Norbert Krause
Wahlen mit Verzögerungen Im April fanden in Nigeria gleich drei entscheidende Wahlen statt, vom nationalen Parlament über Präsidentschaftswahlen zu der Auswahl der 36 mächtigen Gouverneure. Ein Rückblick auf den Wahlmarathon von Christine K, Leiterin des HBS Büros Abuja. Christine K
Szenarium 2050 - Zukünfte für die Städte Europas Szenarien grenzen sich in unserem Verständnis von sogenannten “Visionen” ab. Man könnte sagen: Eine Vision macht aus vielen möglichen Zukünften eine unmögliche Zukunft. Um den Herausforderungen unserer Zeit begegnen zu können, brauchen wir aber multioptionale Handlungsstrategien, nach dem Leitsatz von Carveth Read “It is better to be vaguely right than exactly wrong.” Matthias Böttger, Ludwig Engel, Stephan Carsten