Der Georgien-Russland Konflikt: Ansichten aus Brüssel Die EU sollte ihre Beziehungen mit Russland neu definieren. Diesbezüglich muss sie bedenken, dass Moskau nicht mehr Militärkonfrontationen als Mittel der Verfolgung seiner Interessen ausschließt. Dies zwingt die EU dazu ihre Aussenpolitik deutlicher zu definieren. Sollte ein Land wie Georgien, das strategische Wichtigkeit für den Westen hat, einem russischen Einflussbereich überlassen werden? Von Roderick Kefferpütz und Dr. Iris Kempe
Klimawandel und Geopolitik Der Klimawandel erfordert erhöhte militärische Investitionen im maritimen Bereich. Bei der Klima-Immigration wird sich noch zeigen, ob Europa fähig ist, globale Verantwortung zu übernehmen. Der Weg dazu führt übers Wasser. Von Michael Werz
Simbabwe zwischen Militärregime und Zivilstaat Wenn die Oppositionspartei MDC weiterhin ihre Verbündeten, Unterstützer und Mitglieder an der Basis vernachlässigt und keinen Raum für gemeinsame Strategiefindung und Mobilisierung schafft, wird sie nicht nur den Kampf um den Machtwechsel verlieren, sondern auch den viel bedeutenderen Kampf um die Demokratie in Simbabwe. Von Keren Ben-Zeev
Die Geopolitik Russlands und der Fall Bosnien-Herzegowina Obwohl die geopolitische Bedeutung Russlands um Einiges relativiert wurde, hat Russland zweifelsohne seine geopoltische Relevanz nicht verloren. Warum Republika Srpska das Südossetien vom Balkan ist und wie die russischen Botschaften in der Südkaukasus-Krise geopolitisch zu deuten sind, erklärt Von Nerzuk Ćurak
Solidarität statt Markt? Elmar Altvaters Kapitalismuskritik Die radikale linke Kapitalismuskritik mit ihrer Moralisierung und Politisierung der Ökonomie läuft auf die Abschaffung von Ökonomie und Politik als eigenständigen Sphären hinaus. Nicht zufällig beschreibt Hegel jedoch die bürgerliche Gesellschaft und die Ökonomie als eigenständige Gestalten der Sittlichkeit. Die radikale Kapitalismuskritik ist ein Rückfall hinter diese Erkenntnis. Von Dr. Willfried Maier
Wo die Emanzipation wirklich beginnt Man kann den Pop-Feminismus egoistisch schimpfen, weil er beim Streben nach individuellem Glück und Glamour stehen bleibt oder weil er einen unscharfen Blick auf die Strukturen hat. Vor allem aber, weil er grenzenlos naiv ist. Und daher wahrscheinlich gesellschaftlich folgenlos bleibt. Dass sie sich möglicherweise irrt, hofft Von Claudia Pinl
A Great American Story Obama hat für Europa eine gute, aber keine bequeme Nachricht: Die Rückkehr zu einer partnerschaftlichen Politik, ohne den Führungswillen der USA zu verleugnen, war eine zentrale außenpolitische Botschaft des Parteitags. Von Ralf Fücks
Waren die Olympischen Spiele in Peking ein Erfolg? Wenn China - nach dem Ende dieser Olympischen Spiele - versteht, dass Kritik nicht Zurückweisung, sondern Einladung zum Dialog bedeutet. Und wenn der Westen lernt, genauer hinzuschauen, besser zuzuhören und China und seinen Menschen den ihnen zustehenden Respekt zu erweisen. Dann wären diese Spiele schon ein großer Erfolg. Von Katrin Altmeyer
Democracy at Work Am dritten Tag der Democratic Convention in Denver stieg die gefühlte Temperatur in der Halle noch einmal deutlich an. Nach dem Glanzstück Hillary Clintons vom Vorabend war der Mittwoch der Tag von Bill Clinton und John Kerry, zwei in vielen Schlachten erprobten Kriegselefanten und überzeugenden Obama-Unterstützern. Von Ralf Fücks
Yes she can! Der zweite Tag der Democratic National Convention fing zäh an und endete grandios: Rhetorisch versiert und taktisch glanzvoll machte Hillary Clinton den Spekulationen ein Ende, wie ihr der Bogen von einem erbitterten Vorwahlkampf gegen Obama zur Einigung der Partei gelingen würde. Der Parteitag lag ihr zu Füßen – und die Messlatte für die Abschlussrede Barack Obamas liegt nun sehr hoch. Von Ralf Fücks