Tschechiens Außenpolitik und der Konflikt im Kaukasus In Tschechien stand der Konflikt in Georgien im Zeichen des 40. Jahrestags des sowjetischen Einmarschs. Dazu kommt die sich zuspitzende Debatte über eine amerikanische Radar-Anlage auf tschechischem Gebiet. Wie reagiert die tschechische Politik - auch angesichts der bevorstehenden EU-Ratspräsidentschaft des Landes? Von Václav Nekvapil
Politischer Jahresbericht des Büros Tbilisi für 2003/2004 (Auszüge) Schon nach wenigen Monaten Regierungszeit werden die Risiken für eine nachhaltige Transformation des Landes in Richtung Demokratie und Rechtsstaat deutlich: Der Präsident Saakaschwili neigt zu Populismus und Aktionismus und er vernachlässigt transparente politische Entscheidungsprozesse.
Links? Rechts? Oder was? Die Grünen in der neuen Parteienlandschaft Gastbeitrag Koalitionen ohne Programm und ohne innere Kreativität wären tödlich für das Gesicht der Grünen. Als Partei einer reflexiven Moderne müssen die Grünen in Koalitionen Handlungsräume ausloten, aus denen heraus eine gesellschaftliche Dynamik entstehen kann. Von Winfried Kretschmann
Vorwärts in die Vergangenheit? Lesarten der georgischen Tragödie Es gibt kein erfolgreiches containment im postsowjetischen Raum, ohne dort möglichst eng mit Russland zusammen zu arbeiten. Eine kluge und selbstständige Politik der neuen Staaten ist dabei eine Grundvoraussetzung. Dass Russland sich von ihr nichts verspricht, ist eines. Doch wird sie vom Westen gefördert? Von Joscha Schmierer
Politischer Jahresbericht des Büros Tbilisi für 2004/2005 (Auszüge) Es ist unwahrscheinlich, dass sich Russland nachhaltig für Südossetien engagiert, sollte auf internationaler Ebene eine attraktive Kompensation für ein Loslassen des gegen Georgien eingesetzten Hebels gefunden werden. Das Wiederaufflammen militärischer Auseinandersetzungen scheint noch immer wahrscheinlicher als eine friedliche Beilegung des Konfliktes.
Streitbar und umstritten, gemeinsam und verschieden Der Feminismus als Denk- und Wertesystem sowie als frauenpolitische Kraft muss sich ständig erneuern, sonst drohen ihm wie allen Ismen Verknöcherung, Praxisferne und Altersstarrsinn. Die Frage ist also: Was sind die zu bewahrenden feministischen Kerne und was sollte erneuert, aktualisiert, erweitert werden? Von Christa Wichterich
Nicht nur Stachel im Fleisch In dieser Debatte kommt es paradoxerweise vor allem auf die Männer an. Denn sie lassen häufig auf sich warten, wenn es darum geht, für Gleichheit und Gerechtigkeit zwischen den Geschlechtern zu streiten. Auch dies ist eine Lehre des Feminismus und der Frauenbewegung, meint Von Martin Wilk
Begegnungsreisen der Freundinnen und Freunde der Heinrich-Böll-Stiftung Jährlich organisiert die Heinrich-Böll-Stiftung eine politische Begegnungsreise ins Ausland, die in der Regel zu Auslandsbüros der Stiftung führt. Dabei besteht die Gelegenheit, sich über Arbeitsfelder und Aktivitäten zu informieren und das Büro und verschiedene Projekte vor Ort zu besichtigen.
Erklärung der Internationalen Gesellschaft Memorial Die Geschichte der Konflikte im Kaukasus in den letzten Jahren besteht aus einer langen Kette von Fehlern und Verbrechen. Wir rufen dazu auf, diese Geschichte nicht zu vergessen.
Südafrika hat sich einen moralischen Vorsprung erarbeitet Mit der Verabschiedung einer eigenen klimapolitischen Strategie überraschte Südafrika letzte Woche die internationale Klima-Community. Wir sprachen mit Saliem Fakir, Leiter des Zentrums für Erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit der Universität Stellenbosch, über die Hintergründe und die Realisierbarkeit dieses Ansatzes.