Hinein sehen - Heinrich-Böll-Stiftung und Dokumenta 12 Eine Weltausstellung als temporäre Bildungsinstitution zu denken, ist die Leitidee der documenta 12. Obwohl es im heißen Kunstsommer 2007 schwer fallen dürfte, sie aus der vergleichenden Betrachtung mit den anderen Groß-Events in Venedig (Biennale), Basel (Kunstmesse Art) und Münster (Skulptur Projekte) herauszunehmen, setzen ihre MacherInnen alles daran, eben diese Spektakel-Logik zu unterlaufen. Orientiert an Arnold Bodes Erstlings-Documenta von 1955 soll das „Museum der 100 Tage“ wieder eine echte Zäsur setzen, Aufbruchstimmung erzeugen. Ein Anspruch, wie er höher nicht sein könnte. Von Jan Engelmann
Wem gehört das Wissen? Digitalisierung stellt Urheberrecht vor neue Herausforderungen Kommentar Die kulturellen Wurzeln immaterieller Eigentumsrechte liegen in Europa. Gegenwärtig ist eine verstärkte internationale Homogenisierung des Immaterialrechts zu beobachten. Zugleich steigt der gesellschaftliche Stellenwert des Urheber*innenrechts. Von Prof. Dr. Jeanette Hofmann
Annemarie Böll (1910 - 2004) - Ein Nachruf Nachruf Im Jahre 1990 erschien die letzte Übersetzung Annemarie Bölls - „Der Riese Turramulli“, ein Märchen australischer Aborigines. Ein alle literarischen Sparten umfassendes Übersetzungswerk fand mit diesem Kinderbuch seinen Abschluss. Ein Vermittlungswerk zwischen Sprachen und Menschen. Und Ausdruck ihrer Liebe zur Sprache und Literatur, einer Liebe, die sie mit ihrem Mann Heinrich Böll teilte.