Monopoly in Afrika?
Investitionen und nachhaltige Entwicklung auf dem afrikanischen Kontinent
Wir befinden uns mitten im sogenannten "Deutschen Afrika Jahr". Initiativen unterschiedlicher Ministerien wie der "Marshallplan mit Afrika", der "Compact mit Afrika" oder die Initiative "Pro!Afrika" rücken den Kontinent in den Fokus. Bei aller Unterschiedlichkeit der verschiedenen Papiere und Initiativen stehen zwei Themen im Mittelpunkt: Investitionen sowie Flucht- und Migration. Sie beinhalten allerdings kaum zukunftsweisende Vorschläge wie Entwicklung in Afrika sozial-ökologisch nachhaltiger und inklusiver gestaltet werden kann.
Mit diesem Dossier wollen wir unsere vielfach genannten aber so selten gefragten afrikanischen Partnerinnen und Partner zu Wort kommen lassen. Neben der Dokumentation unserer zweitägigen Fachkonferenz unter dem Titel "Monopoly in Afrika?" vom 30./31. Mai 2017 erwarten Sie weitere Artikel, Interviews und Videos.
Die G20-Strategien für Afrika und der Blick aus afrikanischer Perspektive: Marshallplan mit Afrika, Compact mit Afrika – doch was wollen Afrikaner/innen?Barbara Unmüßig
Videointerviews
Dr. Carlos Lopes
Dr. Carlos Lopes – “Africans as protagonists and not recipients of aid” - Heinrich-Böll-Stiftung

Afrikanerinnen und Afrikaner sollten nicht als Hilfsempfänger, sondern als Hauptakteure bei der Anpassung an den Klimawandel betrachtet werden. Sie gestalten die Geschicke ihres Kontinents.
Ikal Angelei
Ikal AngeleiIkal Angelei – „Development is supposed to be inclusive“ - Heinrich-Böll-Stiftung

Es ist unerlässlich, dass Gemeinden vor großen Infrastrukturprojekten informiert und eingebunden werden – und sie so auch deren Auswirkungen verstehen.
Mthunzi Mdwaba
Es ist sehr bedauerlich, dass Südafrika das einzige afrikanische Land in der G20 ist. Das ist unfair im Vergleich zu Europa und dem amerikanischen Kontinent.
Dr David Ndii
Dr. David Ndii, Managing Director of Africa Economics, Kenya - Heinrich-Böll-Stiftung

Europa sollte sich mit der Tatsache vertraut machen, dass es um Investmentchancen in Afrika mit vielen weiteren Ländern konkurrieren muss.
Stimmen aus dem Senegal
Senegal ist eines der fünf ersten afrikanischen Ländern, die in der "Compact with Africa" Initiative der deutschen G20 Präsidentschaft mitwirken. In Dakar melden sich Mitglieder der "Koalition senegalesischer Zivilgesellschaftsorganisationen zu Entwicklungsfinanzierung" (COFID) zu Wort und fordern eine Beteiligung der senegalesischen Zivilgesellschaft sowie des nationalen Privatsektors bei der Realisierung der "Compact" Initiative in ihrem Land.
Ein Marshallplan für Nigeria?

Auf der Seite unseres Büros in Abuja. finden Sie nigerianische Stimmen, die Entwicklungswege für einen deutschen Marshallplan mit Afrika, einen Compact mit Afrika oder andere internationale Kooperationsrahmen vorschlagen. Der Schwerpunkt liegt auf praktikablen Lösungen, die tatsächlich die Mehrheit der Bürger erreichen.
Video-Aufzeichnung der Konferenz am 30./31. Mai 2017
Begrüßung und Einführung - Barbara Unmüßig, Vorstand, Heinrich-Böll-Stiftung
Keynote - Dr. Carlos Lopes, Professor an der Universität von Cape Town
Begrüßung - Claudia Simons, Referentin Afrika
Einführung: G20 und Afrika - Nancy Alexander, Programmdirektorin Economic Governance and G20, Heinrich-Böll-Stiftung, Washington D.C.
Panel 1: Reality Check! - Welche Auswirkungen haben Investitionsprojekte in Afrika?
Panel 2: Welches Engagement ist wünschenswert? Perspektiven aus Nigeria, Kenia und Südafrika - Heinrich-Böll-Stiftung

Panel 2: Welches Engagement ist wünschenswert?
Was eigentlich braucht Afrika? – Eine Unterhaltung - Heinrich-Böll-Stiftung

Gespräch: Was eigentlich braucht Afrika?
Panel 3: Was soll und kann Deutschland leisten?