Was es bedeutet, inmitten politischer Spannungen Räume für Frieden, Kunst und Gemeinschaft zu schaffen, fragt der Dokumentarfilm Avenir, der die Entstehung eines Theaterprojekts in Ouagadougou begleitet.

Avenir begleitet die Entstehung eines Theaterprojekts in Ouagadougou, das nicht nur auf der Bühne, sondern auch im Leben seiner Mitwirkenden einen Dialog über Zukunft, Heilung und Zusammenhalt eröffnet. Im Zentrum steht kein einzelner Protagonist, sondern ein Ensemble von Künstler*innen, Jugendlichen und Aktivist*innen, die gemeinsam fragen: Wie lässt sich Hoffnung inszenieren, wenn der Alltag von Unsicherheit geprägt ist?
Der Dokumentarfilm entsteht in enger Zusammenarbeit mit einer lokalen Theatergruppe und basiert auf einem prozesshaften, partizipativen Ansatz. Regisseur Basilio Maritano Sailer, der seit vielen Jahren in Burkina Faso recherchiert und arbeitet, verwebt persönliche Perspektiven, künstlerische Ausdrucksformen und kollektive Erfahrungen zu einem vielstimmigen Narrativ. Der Film folgt den Menschen, Proben und Gesprächen, aus denen sich langsam eine Inszenierung über Frieden und Zukunft formt.
Avenir versteht sich als künstlerisches und zugleich sozial engagiertes Filmprojekt. Es setzt auf Zusammenarbeit auf Augenhöhe und erzählt nicht über, sondern mit den Beteiligten. Statt einer linearen Erzählstruktur entsteht ein Geflecht aus Stimmen, Erinnerungen und Visionen, das die Frage stellt, welche Rolle Kunst in Zeiten des Umbruchs spielen kann.
Das Projekt von Studierenden der Filmakademie Baden-Württemberg wird neben den Freundinnen und Freunden noch von verschiedenen anderen Förderern und Partnern unterstützt und entsteht in einem laufenden Entwicklungsprozess. Noch steht keine feste Filmlänge oder ein Veröffentlichungsdatum fest.