V. EU-Lateinamerikagipfel einigt sich nicht auf konkrete Ziele zur Armutsbekämpfung und zum Klimawandel Veröffentlicht: 20. Mai 2008 Der fünfte EU-Lateinamerika-Karibik-Gipfel ging ohne verbindliche Ziele zu Ende. Alle von der EU geplanten Freihandels- und Assoziierungsabkommen sind gescheitert. Von Andreas Behn
Rücktritt Marina da Silvas wirft Schatten auf Brasiliens Amazonaspolitik Veröffentlicht: 16. Mai 2008 Marina da Silva war mehr eine Amazonien- denn eine Umweltministerin. Mit ihrem Rücktritt verlieren die Marginalisierten und Ausgeschlossenen Brasiliens ihre politische Stimme. Von Dr. Thomas Fatheuer
Kampf um Alternativen Veröffentlicht: 16. Mai 2008 Soziale Bewegungen und Organisationen der Zivilgesellschaft aus Europa und Lateinamerika organisierten Parallelgipfel zum Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union in Lima. Diskutiert wurden unter anderem Themen wie Verbrechen gegen die Menschenrechte durch transnationale Konzerne, bilaterale Wirtschaftsverträge oder solidarische Ökonomie. Von Andreas Behn
Kolumbien: Rettung Ingrid Betancourts gescheitert Veröffentlicht: 9. April 2008 In einer Mitteilung am 8. April hat die kolumbianische FARC-Guerilla den französische Bemühungen um die Freilassung Ingrid Betancourts eine Absage erteilt. Das Schicksal der seit sechs Jahren entführten ehemaligen grünen Präsidentschaftskandidatin Ingrid Betancourt ist weiterhin ungewiss. Von Michael Álvarez Kalverkamp
Über die Gefährdung der Menschenrechte durch europäische Firmen in Lateinamerika Veröffentlicht: 3. April 2008 Die Menschenrechte gelten universell. Ihrer universellen Anwendung und Durchsetzung sind jedoch immer noch enge Grenzen gesetzt. Über Verletzungen der Menschenrechte durch transnationale Unternehmen sprach Sven Hilbig mit dem Anwalt Wolfgang Kaleck, Ko-Autor der Studie „Transnationale Unternehmen vor Gericht”.
Proteste gegen Agrarsteuern in Argentinien Veröffentlicht: 1. April 2008 Die Straßenblockaden und Demonstrationen der argentinischen Bauernverbände gegen eine neue Agrarsondersteuer sind die größten Proteste gegen eine Regierung seit der Krise im Jahr 2001. Regierung und Verbände zeigten sich bislang unnachgiebig. Mittlerweile sind in den Städten bereits ernsthafte Versorgungsengpässe zu spüren. Was steckt hinter den Protesten? Von Michael Álvarez Kalverkamp
Wirtschaft und Regenwald – Geht das zusammen? Veröffentlicht: 2. März 2008 Ein völliger Stopp der Abholzung des Regenwaldes ist unmöglich und gehört auch nicht zu den Zielen der brasilianischen Regierung. Diese nüchterne Feststellung von Umweltrechtler José Benatti vom Institut für Landfragen Pará stellte sich zum Abschluss des Entwicklungspolitischen Forums am Freitag als ein Leitmotiv des Vormittags heraus. Denn eines wurde in der Diskussion über "Politische Steuerungsoptionen für Amazonien" sehr schnell deutlich: Ein effektiver Schutz des Regenwaldes wird ohne Richtlinien für dessen Bewirtschaftung kaum zu erreichen sein. Von Torsten Arndt
Berlinale-Gewinner 2008 Veröffentlicht: 27. Februar 2008 Der diesjährige Berlinale-Gewinner sorgt für Empörung bei zahlreichen Menschenrechtsorganisationen. Der Spielfilm über das brutale Vorgehen einer brasilianischen Sondereinheit der Polizei in Rio de Janeiro zeigt Gewalt in einer an Verherrlichung grenzenden Authentizität. Von Sven Hilbig
Internationale Konferenz „Klima und Wandel in Amazonien“ Veröffentlicht: 27. Februar 2008 Seit im Januar die aktuellen Abholzungszahlen für Amazonien veröffentlicht wurden, ist in Brasilien die Hölle los. Allein zwischen August und Dezember 2007 wurden 7.000 Quadratkilometer Regenwald abgeholzt. Die neuen Zahlen haben in Brasilien entsprechende Turbulenzen in der Regierung und der Öffentlichkeit ausgelöst. Das Umweltministerium übt sich in Schadensbegrenzung und hat eine große Polizeiaktion gegen den illegalen Holzeinschlag gestartet. Von Barbara Unmüßig
Mexikanischer Widerstand gegen den Freihandel Veröffentlicht: 18. Februar 2008 Eine Bombe, die auf ein mexikanisches Maisfeld kracht. Das ist das nordamerikanische Freihandelsabkommen NAFTA in den Augen der Bauern, die Ende Januar aus allen Bundesstaaten des Landes zur Großdemonstration nach Mexiko-Stadt anreisten. 50.000 Menschen protestierten gegen die Handelspolitik zwischen Mexiko, den USA und Kanada. Anlass der Demonstration: die zum Jahreswechsel in Kraft getretene Abschaffung des Einfuhrzolls für Mais, dem Hauptnahrungsmittel der Mexikaner. Von Kim Mercedes Osterwald