DossierFeministische Außenpolitik
Der Schutz von Frauen in bewaffneten Konflikten sowie ihre gleichberechtigte Mitwirkung an Friedensprozessen tragen zur Förderung des Weltfriedens bei. Doch die Staaten setzen weiter auf Aufrüstung und Abschreckung.
Es wird höchste Zeit, herrschende Machtstrukturen aufzubrechen und Sicherheit nicht mehr militärisch, sondern menschlich zu denken, die Rechte von Frauen zu stärken und sie als Gestalterinnen der Friedens- und Sicherheitspolitik anzuerkennen. In den nächsten zwei Jahren hat Deutschland im UN-Sicherheitsrat die Chance dazu. In diesem Dossier begleiten wir den Weg hin zu einer feministischen Außenpolitik. zum Editorial...
35 %Wenn Frauen am Friedensprozess beteiligt sind, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass eine Einigung mindestens 15 Jahre hält, um 35 Prozent.unwomen.org
Deutschlands Rolle im UN-Sicherheitsrat
Die Bundesregierung hat die Agenda „Frauen, Frieden und Sicherheit“ zu einem Schwerpunkt ihrer Kandidatur für einen nichtständigen Sitz im Sicherheitsrat für die Jahre 2019 und 2020 gemacht. Nun gilt es den politischen Bekenntnissen Taten folgen zu lassen.
Außen- und Sicherheitspolitik feministisch denken
Traditionelle Sicherheitspolitik ist häufig ein Elitendiskurs privilegierter Gruppen. Länder wie Schweden und Kanada sowie zahlreiche Nichtregierungsorganisationen wollen dies ändern und marginalisierten Stimmen im Sicherheitsdiskurs – in erster Linie den Stimmen von Frauen – mehr politisches Gewicht verleihen.
Gender, Power, and Arms: International Armament, Masculinities, and Discrimination
Militarisierte Männlichkeit schadet allen. Sie betrachtet Abrüstung als Schwäche und den Frieden als realitätsferne Utopie.Ray Acheson, Direktorin Reaching Critical Will
Weitere Links zum Thema:
- Frauen, Frieden, Sicherheit: Die Seite des Gunda-Werner-Instituts mit weiteren Beiträgen und Publikationen zu einer feministischen Außenpolitik >> Zur Website
- Zusammenfassende Forderungen für alle Ebenen von Frieden und Sicherheitspolitik >> Zur Übersicht