Der Euro, eine Krisenwährung Im Schnelldurchgang und unvollständig entstand 1992 die Währungsunion. Fehlende Gremien und mangelnde Kontrollen machten die Fehler in der Haushaltspolitik der Krisenländer erst möglich. Nun stellt sich die große Frage, ob die nationalen Parlamente Eingriffe in ihre Steuerhoheit erlauben. Von Daniela Schwarzer
D wie Drastik: Was Übertreibung und das Krasse über die Gesellschaft sagen - mit Martin Saar Vortrag Drastische Bilder wirken wie eine Adrenalin-Injektion direkt ins Herz. Sie können als erster Schritt zu einer politischen Reaktion verstanden werden. Martin Saar, Professor für Politische Theorie, analysiert die Politik der Drastik.
Ein Sommermärchen? Rückblicke auf die Fußballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland Christian Russau gibt in seinem Text einen Überblick über Sinn, Unsinn, Kosten und Nutzen der Fußball-WM 2006 in Deutschland. Dabei beleuchtet der Autor die damalige Gesetzeslage, Gesetzesänderungen sowie das WM-Sicherheitskonzept im Rahmen der FIFA-Vorgaben. Von Christian Russau
Afghanistan: Lavieren statt regieren Eine Bilanz der Ära Karzai fällt mäßig aus. Doch nicht für alles, was dem Präsidenten zur Last gelegt wird, ist er selbst verantwortlich. Der Westen trägt eine Mitschuld. Von Friederike Böge
Südafrika: Die Wahlen 2014 aus feministischer Perspektive Frauen sind in Südafrika in der Überzahl und rechtlich gleichgestellt. Die etablierten Parteien tun aber zu wenig, um geschlechterspezifische Ungleichheit in der Praxis zu bekämpfen. Hier sind Feministinnen gefragt. Von Helen Johnston
Eurovision Song Contest, ein Erfolgsmodell Musik, TV und die Konkurrenz der Nationen – nirgendwo sonst versammeln sich die Europäerinnen und Europäer so gleichberechtigt und so entspannt zum Mit- und Gegeneinander wie beim ESC. Es geht um viel Pop und auch um Politik. Von Jan Feddersen
Starkes Deutschland mit schwacher Verantwortung In der Bekämpfung der Eurokrise hat sich die deutsche Bundesregierung als handlungsfähig erwiesen. Aber das reicht nicht. Wer so stark von der EU profitiert, muss mehr Lasten und Aufgaben übernehmen – und der Bevölkerung die Gründe dafür genau erklären. Von Ulrike Guérot und Victoria Kupsch
Solidarität im Eigeninteresse Trotz aller Kritik an den Transferleistungen stellt kaum jemand die traditionelle Umverteilung innerhalb der EU grundsätzlich infrage. Doch die Hilfspakete in der Eurokrise haben den Glauben an den Gemeinnutzen erschüttert. Dahinter steckt die Vermutung, dass nicht alle gleich unter der Krise leiden. Von Dr. Christine Pütz und Christian Schwöbel
Griechenland: Ein Jahrzehnt Widerstand gegen Reformen fordert seinen Preis Internationale Geldgeber fordern weiterhin strukturelle Reformen. Kurz vor den Europawahlen versucht die griechische Regierung alles, um den Begriff „strukturelle Reformen“ so auszulegen, dass die leidgeprüfte Bevölkerung beschwichtigt wird. Sind sich die beiden Seiten einig, was mit „Reformen“ gemeint ist? Von Christina Vasilaki
Pakistan: Modis erwartete Regierungsübernahme weckt vorsichtigen Pessimismus Die zehnjährige Regierungszeit der Kongress-geführten UPA-Koalition geht ohne eine nennenswerte Verbesserung der indisch-pakistanischen Beziehungen zu Ende. Die Tatsache, dass der scheidende indische Premierminister Manmohan Singh trotz bester Absichten nicht ein einziges Mal sein Geburtsland besuchen konnte, spricht Bände und zeigt die strukturellen Zwänge einer problembeladenen Beziehung. Von Raza Rumi