11. Juni 2013: Die brutalsten Polizeiübergriffe der türkischen Geschichte Die Polizeigewalt auf dem Taksim-Platz in Istanbul hat am gestrigen Tag ihren Höhepunkt erreicht. Gegen tausende Demonstrierende, unter ihnen auch Kinder, ging die Polizei mit Wasserwerfern, Tränengas und Gummigeschossen vor. Ulrike Dufner, Leiterin unseres Istanbul-Büros, schildert die Ereignisse aus ihrer Sicht.
US-Datenskandal: George W. Bushs vierte Amtszeit? Guantanamo, Drohnenkrieg und jetzt der Überwachungsskandal um die NSA, die nationale Sicherheitsbehörde. Statt mutiger Reformen bringt Obamas zweite Amtszeit eine Abwehrschlacht gegen Skandale. Von Klaus Linsenmeier
Wahlen im Iran: Innen- und außenpolitische Herausforderungen Vor den Präsidentschaftswahlen im Iran am 14. Juni hat der Wächterrat, der für die Zulassung der Kandidaten zuständig ist, bereits eine drastische Vorauswahl getroffen. Damit ist die Wahl faktisch bereits entschieden. Außenpolitische Kursänderungen sind von den meisten Kandidaten nicht zu erwarten. Von Bahman Nirumand
Iran: Vor der Wahl ist nach der Wahl? Die Wähler lassen insgesamt ein breites Spektrum an ambivalenten Haltungen erkennen. Der Ausgang der Wahl ist nicht vorauszusehen, und auch die Politik, die darauf folgen wird, kann trotz aller Konformität der Kandidaten nicht antizipiert werden. Die Islamische Republik zeigt sich wieder einmal schwer berechenbar. Von Shahram Najafi
Täglich einen Halbmarathon gegen die Atomkraft Die Journalistin Sonja Blaschke begleitet eine Gruppe von Buddhistinnen und Buddhisten, die vor einem Jahr loszog, um betend und trommelnd alle 17 Atomkraftwerke in Japan abzuwandern. Die Eindrücke dieser friedlichen Protest-Reise erzählen viel über das Leben mit der Atomenergie in Japan. Von Sonja Blaschke
Präsidentschaftswahlen im Iran: Beteiligung oder Boykott? Wählen gehen oder nicht - diese Frage wird unter iranischen Oppositionellen im Vorfeld der Wahlen heiß diskutiert. Während sich die einen angesichts des Mangels an reformistischen Kandidaten nicht mit dem "kleineren Übel" zufrieden geben wollen, sehen die andere die Chance, dem Regime mit ihrerer Stimme zumindest Schwierigkeiten zu bereiten. Von Ehsan Mehrabi und Farin Fakhari
Türkische Protestierende: Nicht Marx, nicht Atatürk und auch nicht Allah Bei den Protesten in der Türkei gehen vor allem junge Menschen auf die Straße. Diese können sich mit den autoritären Strukturen der meisten Parteien und Organisationen nicht identifizieren und begehren dagegen auf. Zu Selbstkritik bei den Machthabenden führt dies zwar nicht, Hoffnung auf politische Umbrüche gibt es trotzdem. Von Ulrike Dufner
"Optimismus allein genügt nicht, um einen Staat aufzubauen" Rula Asad ist Journalistin, im Jahr 2011 lebte sie im Heinrich-Böll-Haus Langenbroich. Sie schreibt Geschichten von und über die syrische Gesellschaft und beteiligt sich an Aktionen, um die Menschen in Deutschland über die aktuelle Lage in Syrien zu informieren.
"Die Bewaffnung einer Bewegung bedeutet ihre Vermännlichung" Aus Angst um sein Leben hat Dara Nawaf Abdallah Syrien verlassen. Zur Zeit wohnt er im Heinrich-Böll-Haus Langenbroich und schreibt dort u.a. an einem ausführlichen Essay mit dem Titel „Revolution – Geschlecht." Im Interview spricht er über die aktuelle Lage in Syrien, die Erfolgschancen der demokratischen Strömungen und die Rolle der Frauen.
Vertikalfarmen und Tomatenfische Wachstum ist keine Frage. Es passiert. Weltweit und stürmisch. Die Frage ist, ob wir es schaffen, es so zu gestalten, dass es nicht in den Kollaps mündet. Ralf Fücks, ein grüner Vordenker sagt: Kriegen wir hin! Indem wir Wertschöpfung und Naturverbrauch entkoppeln. Wie, dazu ist ein Kosmos von Innovationen am Wachsen - Hochhäuser als vertikale Treibhäuser zum Beispiel, neue Treibstoffe oder neue, synergetische Formen landwirtschaftlicher Produktion. So sieht Zukunftsoptimismus aus.