Krisenherde: Ausbruchserie und Aufsichtsversagen Der Bürgerkrieg in Syrien, Irans Atomprogramm und Nordkoreas Streben nach nuklearen Waffen - die drei gefährlichsten internationalen Krisen haben einen gemeinsamen globalen Kontext: Sie sind Ausbruchsversuche aus der Abhängigkeit, in der diese Staaten durch die Blockordnung des Kalten Krieges gehalten wurden. Von Joscha Schmierer
Wahlen in Paraguay: Wie das Geschäft mit der Sojabohne die Politik beeinflusst Am 21. April wählt Paraguay einen neuen Präsidenten. Umfragen weisen auf eine Rückkehr der rechten Colorado-Partei hin. Das progressive Reformlager ist zwar zersplittert, hat aber Chancen auf eine höhere parlamentarische Präsenz. Von Michael Álvarez Kalverkamp
"Mensch und Maschine rücken über den Autisten näher aneinander" Nerd sein ist in. Das vermitteln zumindest die Medien der Populärkultur und einige Modeerscheinungen, wie die allgegenwärtige Nerd-Brille. Doch was ist dran am Nerd-Bild? Und wieviel Autist steckt eigentlich im Nerd? Unsere Interviewparterin Nicole Karafyllis ist Professorin für Philosophie und forscht unter anderem zum Phänomen Autismus. Von Antonia Bartning
Teufels Bruder Er hält sich stets im Hintergrund, beschönigt nichts und tritt für Freiheit und Mitbestimmung ein: Es gibt gute Gründe dafür, dass Ministerpräsident Kretschmann nicht nur in Baden-Württemberg beliebt ist. Warum wir mehr Politiker/innen wie ihn brauchen und was ihn mit Erwin Teufel verbindet, erklärt Schriftsteller Karl-Heinz Ott.
Traboulsi: "Syrische Revolutionäre müssen sich vor niemandem rechtfertigen" Der libanesische Schriftsteller und Linksaktivist Fawwaz Traboulsi hat die arabischen Revolutionen als Autor und Analytiker verfolgt und seine Erkenntnisse 2012 in seinem Buch „Democracy is Revolution“ zusammengetragen. Mohammad al-Attar hat ihn zum Gespräch über Syrien in Beirut getroffen.
Kenia: Neue Führung für ein tief gespaltenes Land Die Wahlen in Kenia sind friedlich geblieben. Ihr Ausgang zeugt jedoch von einem Land, in dem Reformkräfte im ständigen Widerstreit mit tradierten Machtstrukturen stehen. Ob es dem neuen Präsidenten Uhuru Kenyatta gelingen wird, die tief gespaltene Republik zu einen, ist fraglich. Ein Beitag aus unserem Büro in Nairobi. Von Katrin Seidel
Vom Verwaltungsstaat zum Verfassungsstaat? Der Gedanke, Rechte und Interessen der Bürger vor Übergriffen der Verwaltung gesetzlich zu schützen, ist eine relativ neue Erscheinung in China. Zugleich wächst das Rechtsbewusstsein in der Bevölkerung. Doch ist der Weg zu echter Unabhängigkeit der Justiz und einer echten Verfassungsstaatlichkeit noch lang. Von Zhang Qianfan
Putins Milliarde Eine Milliarde US-Dollar hätten russische NGOs in den vergangenen vier Monaten erhalten, erklärte Wladimir Putin im ARD-Interview. Doch woher soll diese unwahrscheinliche Summe stammen? Die Zahlen nachgerechnet hat unser Büroleiter in Moskau Von Jens Siegert
"Allein mit neuen Gesetzen wird man die bestehenden Probleme nicht lösen können" In China kommt es immer häufiger zu Konflikten zwischen Bürgern und der Verwaltung. Im Interview erläutert der Rechtswissenschaftler He Weifang, warum sich Konflikte nur lösen lassen, wenn man sie an der Wurzel bekämpft. Für ihn lassen sich die Interessen der Bürger nur schützen, wenn es echte Gewaltenteilung und Bürgerbeteiligung gibt.
Nachhaltige Schulden- und Haushaltspolitik in Europa Macht mehr Schulden! So ließe sich ein wichtiges Ergebnis der Podiumsdiskussion zwischen Heiner Flassbeck und Priska Hinz zusammenfassen. Zwar sind sich die beiden einig, dass hohe Staatsschulden langfristig weder sinnvoll noch nachhaltig sind; sie fragen aber auch, wer kurzfristig Schulden machen könnte, um Europa mit Investitionen aus der Krise zu führen. Von Simon Wolf