1991 – 1997: Nelson Rolihlahla Mandela Nelson Mandela, der zehnte Präsident des ANC, gehört zu den Gründungsmitgliedern der ANC-Jugendliga und ist Mitbegründer von Umkhonto we Sizwe, der bewaffneten Untergrundorganisation des ANC. 1964 zu lebenslanger Haft verurteilt, wird er in den achtziger Jahren zum berühmtesten politischen Gefangenen der Welt. Nach seiner Freilassung wird er 1994 zum Präsidenten des Landes gewählt.
Auf den Spuren des tiefen Staates Die Vorstellung eines "tiefen Staates" - also eines Staates, der sich illegaler Methoden und Organisationen bedient, um seine Interessen durchzusetzen, ist in der Türkei weit verbreitet. Immer öfter kam es unter der AKP-Regierung in den vergangenen Jahren zu Schauprozessen gegen angebliche Vertreter dieser Strukturen. Diese lenken jedoch von den eigentlichen Problemen des türkischen Staates ab. Von Ayflegül Sabuktay
Wer gibt den Weltpolizisten? Obama und das problematische Konzept der „Weltinnenpolitik“ Die große Begeisterung in Europa für Obama als Präsidentschaftskandidat nährt sich nicht zuletzt aus seiner Rhetorik, in der die Idee einer „Weltinnenpolitik“ eine wichtige Rolle spielt. Gleichzeitig verbessern sich technischen Möglichkeiten der USA, eine verschleierte imperiale Außenpolitik zu betreiben. Auch Obama macht von ihnen Gebrauch. Von Joscha Schmierer
Mehr Kontrolle über Internet-Dienstleister Ein neuer Gesetzesentwurf in China sieht eine Registrierungspflicht mit Echtnamen im Internet vor - u. a. um die Bekämpfung krimineller Aktivitäten im Internet zu erleichtern. Doch wie steht es um die Gefahr eines Missbrauchs persönlicher Daten? Von Lei Lili
Der Transitionsprozess in Afghanistan und die Anforderungen an das Hochschulsystem Hochschulbildung wird entscheidend zu den Chancen von Staatlichkeit und sozialer wie wirtschaftlicher Entwicklung Afghanistans beitragen. Bildungsinstitutionen im Allgemeinen und die Hochschulen im Besonderen stellen ein wesentliches Scharnier zwischen gesellschaftlichem Wandel und sich konsolidierender Staatlichkeit dar. Von Prof. Dr. Dr. Michael Daxner
Strahlende Geschäfte: Das deutsch-brasilianische Atomabenteuer Brasilien setzt weiter auf den Ausbau der Atomkraft, die schwarz-gelbe Bundesregierung unterstützt das Land dabei nach Kräften. Die brisante Zusammenarbeit begann bereits in den Fünfzigern. Von Gerhard Dilger
Rückkehr der PRI ruft die Zivilgesellschaft auf den Plan. Demonstrationen gegen Wahlbetrug in Mexiko Stimmenkauf, Nichtgewährleistung der geheimen Stimmabgabe und andere Verstöße gegen das Wahlgesetz machten die Präsidentschaftswahl vom 1. Juli 2012 in Mexiko zu einer der unsaubersten in der Geschichte des Landes. Von Eva Bräth
Der deutsch-chinesische Rechtsstaatsdialog Am 16. und 17. Juli 2012 findet in München das 12. Symposium im Rahmen des Deutsch-Chinesischen Rechtsstaatsdialogs unter dem Titel: „Bürgerrechte und staatliche Gesetzgebung im digitalen Zeitalter“ statt. Die Heinrich-Böll-Stiftung sprach im Vorfeld mit Professor Xie Libin über Erwartungen und Grenzen des Forums.
Der Tod des Leistungsprinzips und seine Folgen Ist der Aufstieg durch Bildung nur noch ein Mythos? Was ist Leistung in dieser Gesellschaft wirklich wert? Und können wir auch ohne Leistungsprinzip ein leistungsfähiges Land bleiben? Fragen wie diese diskutierten wir auf der Veranstaltung „Leistung, die sich lohnt? Das Versprechen der Chancengerechtigkeit“. Von Corina Weber
Die Wirklichkeit des Leistungsprinzips: Ansprüche, Krisen, Kritik Versucht man, die Realität des Leistungsprinzips in unserer Gegenwart näher zu beschreiben, kommt man nicht umhin, sehr gegenläufige Entwicklungen zu konstatieren. Diese lassen sich auf die Formel bringen, dass wir paradoxerweise die Gleichzeitigkeit der Ausweitung und der Aushöhlung des Leistungsprinzips erleben. Von Sighard Neckel