Dollars, Hoffnungen und Kontroversen - REDD in Amazonien Die Abkürzung REDD (Reducing Emissions from Deforestation and Degradation) war bisher nur Insidern der Klimaverhandlungen geläufig, jetzt ist sie auch Organisationen und Basisgruppen in Amazonien bekannt. Während die einen darin einen großen Hoffnungsträger für Wald- und Klimaschutz sehen, fürchten andere die Gefahren einer Verwirtschaftlichung von Natur und Lebensräumen. Von Dr. Thomas Fatheuer
Afrikas zweigleisige Ökonomie Das Entwicklungsmodell, das der Westen den afrikanischen Staaten nach der Unabhängigkeit auferlegt hatte, entpuppte sich als Misserfolg. Der senegalesische Ökonom Sanou Mbaye untersucht die strukturellen Ursachen für dieses Versagen, und schlägt Lösungswege vor, die den Afrikanern erlauben, ihre Entwicklung selbst in die Hand zu nehmen. Von Sanou Mbaye
Bleiben. Keine Abschiebung von Roma aus Deutschland Nicht nur in Frankreich werden Roma abgeschoben, auch in Deutschland sind ab Jahreswechsel rund 10.000 seit langem in Deutschland lebende Roma aus dem Kosovo von der Abschiebung ins Nichts bedroht. Um diese humanitäre Katastrophe zu verhindern, ruft ein Bündnis zum Protest auf.
Der Kampf um die Anerkennung von LGBTI-Rechten als Menschenrechte In den vergangen Jahren gab es häufig Meldungen über Diskriminierung und Verfolgung von Schwulen, Lesben, Bi- Trans-und Intersexuellen in Afrika. Wie kann man dem entgegentreten? Von Sibongile Ndashe
Vom multikulturellen Klassenzimmer zum multikulturellen Lehrerzimmer Lehrende mit Migrationshintergrund sind in Deutschland immer noch selten. Erstmals untersucht nun eine Studie die Bildungsbiographien und das professionelle Selbstverständnis dieser Lehrkräfte. Auf einer Konferenz in der Heinrich-Böll-Stiftung wurden die Ergebnisse vorgestellt und diskutiert. Von Tina Hüttl
Gemeinsam für den Frieden Frauengruppen in Israel und Palästina engagieren sich seit langem für eine friedliche Lösung des Nahost-Konflikts. Doch in den offiziellen Verhandlungen werden sie kaum gehört. Von Mohammad Al-Kassim
Wenn die Sheanussbäume gerodet sind: Die neue Landnahme aus Genderperspektive Frauen produzieren weltweit die Hälfte der Nahrungsmittel. Sie sind von den Landnutzungsänderungen im Zuge des Landnahme-Booms besonders betroffen. Genderspezifische Erhebungen zu diesem Thema gibt es bisher jedoch kaum. Von Ute Straub
UN-Resolution 1325 - jetzt umsetzen! Am 31. Oktober 2000 verabschiedete der UN-Sicherheitsrat die Resolution 1325 zu Frauen, Frieden und Sicherheit. Seither ist völkerrechtlich verpflichtend geregelt, dass Frauen auf allen Ebenen – in Friedensprozessen, in der Sicherheitspolitik sowie bei der Konfliktbearbeitung vor Ort – angemessen zu beteiligen sind.
Barbara Unmüßig: Opening Speech of the International Commons Conference Protecting and reclaiming the commons could be more than just a theoretical experiment – it could provide a catalyst for transition to a post-fossil era in which people actively help shape their lives and the environment they live in – as commoners through commoning.
Theorie und Praxis – Zehn Jahre UN-Resolution 1325 Die vor zehn Jahren verabschiedete UN-Resolution 1325 zu Frauen, Frieden und Sicherheit hält fest, dass Frauen in die Konfliktbearbeitung auf allen Ebenen und angemessen beteiligt werden müssen. Diese Maßgabe gilt auch für Deutschland – auch wenn davon in der Praxis wenig zu spüren ist. Von Barbara Unmüßig