A Great American Story Obama hat für Europa eine gute, aber keine bequeme Nachricht: Die Rückkehr zu einer partnerschaftlichen Politik, ohne den Führungswillen der USA zu verleugnen, war eine zentrale außenpolitische Botschaft des Parteitags. Von Ralf Fücks
Waren die Olympischen Spiele in Peking ein Erfolg? Wenn China - nach dem Ende dieser Olympischen Spiele - versteht, dass Kritik nicht Zurückweisung, sondern Einladung zum Dialog bedeutet. Und wenn der Westen lernt, genauer hinzuschauen, besser zuzuhören und China und seinen Menschen den ihnen zustehenden Respekt zu erweisen. Dann wären diese Spiele schon ein großer Erfolg. Von Katrin Altmeyer
Democracy at Work Am dritten Tag der Democratic Convention in Denver stieg die gefühlte Temperatur in der Halle noch einmal deutlich an. Nach dem Glanzstück Hillary Clintons vom Vorabend war der Mittwoch der Tag von Bill Clinton und John Kerry, zwei in vielen Schlachten erprobten Kriegselefanten und überzeugenden Obama-Unterstützern. Von Ralf Fücks
Yes she can! Der zweite Tag der Democratic National Convention fing zäh an und endete grandios: Rhetorisch versiert und taktisch glanzvoll machte Hillary Clinton den Spekulationen ein Ende, wie ihr der Bogen von einem erbitterten Vorwahlkampf gegen Obama zur Einigung der Partei gelingen würde. Der Parteitag lag ihr zu Füßen – und die Messlatte für die Abschlussrede Barack Obamas liegt nun sehr hoch. Von Ralf Fücks
Kaukasuskrieg - eine Zäsur für Europa? Die europäische Russlandpolitik sollte so kooperativ wie möglich sein und so konfliktbereit wie nötig. Derzeit kann das nur heißen: keine Rückkehr zum „business as usual“, solange sich Russland gegenüber Georgien wie eine Besatzungsmacht aufführt und sich einer international moderierten Konfliktlösung in der Region verweigert. Von Ralf Fücks
Der Russisch-georgische Krieg aus ukrainischer Perspektive Die Ukraine war das einzige GUS-Land, das Georgien im Konflikt mit Russland von Anfang an und unterstützte. Die pro-westliche Elite der Ukraine ist enttäuscht von der Zurückhaltung des Westens gegenüber Russland. Eine Mehrheit der Bevölkerung hingegen lehnt nach wie vor einen NATO-Beitritt der Ukraine ab. Von Kyryl Savin
Zwischen Soap Opera und großer Erzählung Am Eröffnungstag der Democratic National Convention, einer professionell inszenierten Veranstaltung, wartete man vergebens auf eine Auseinandersetzung mit den inneren und äußeren Problemen Amerikas oder konkrete politische Botschaften. Nicht um das Regierungsprogramm der Demokraten ging es, sondern um eines: „den Menschen Obama“ und die künftige Präsidentenfamilie. Von Ralf Fücks
„Go Green“ - Zum Parteitag der Demokraten in Denver Momentan ist es die Wirtschaft, die eine grüne Wende in den USA vorantreibt. Die entscheidende Frage aber wird sein, ob der neue Präsident gemeinsam mit einer demokratischen Mehrheit im Kongress die politischen Weichen auf grün stellen kann. Deutschlands Energiewende gilt dabei vielen als Vorbild. Von Ralf Fücks
Heißer Sommer im Süden und kalter Wind aus dem Osten In Kroatien sind über den Konflikt im Kaukasus Spannungen zwischen Regierung und Präsident zutage getreten. Während sich die Regierung eindeutig auf Seiten der NATO und gegen Russland stellt, will Präsident Mesić die Kontakte Kroatiens zu Russland vertiefen. Von Vedran Horvat
Die menschliche Dimension der Tragödie In der Berichterstattung und den blitzschnellen Analysen von Politikern und Journalisten während der Kriegstage haben oft wichtige Details und zuverlässige Quellen gefehlt. Zu schnell war jedem „klar“, was in Südossetien vor sich geht. Es ist nun Zeit für die Einzelheiten: Zeit für Ursachenforschung und Erinnerung an die Kriegsopfer. Von Alexander Tscherkassow