Politischer Jahresbericht des Büros Tbilisi für 2004/2005 (Auszüge) Es ist unwahrscheinlich, dass sich Russland nachhaltig für Südossetien engagiert, sollte auf internationaler Ebene eine attraktive Kompensation für ein Loslassen des gegen Georgien eingesetzten Hebels gefunden werden. Das Wiederaufflammen militärischer Auseinandersetzungen scheint noch immer wahrscheinlicher als eine friedliche Beilegung des Konfliktes.
Streitbar und umstritten, gemeinsam und verschieden Der Feminismus als Denk- und Wertesystem sowie als frauenpolitische Kraft muss sich ständig erneuern, sonst drohen ihm wie allen Ismen Verknöcherung, Praxisferne und Altersstarrsinn. Die Frage ist also: Was sind die zu bewahrenden feministischen Kerne und was sollte erneuert, aktualisiert, erweitert werden? Von Christa Wichterich
Nicht nur Stachel im Fleisch In dieser Debatte kommt es paradoxerweise vor allem auf die Männer an. Denn sie lassen häufig auf sich warten, wenn es darum geht, für Gleichheit und Gerechtigkeit zwischen den Geschlechtern zu streiten. Auch dies ist eine Lehre des Feminismus und der Frauenbewegung, meint Von Martin Wilk
Begegnungsreisen der Freundinnen und Freunde der Heinrich-Böll-Stiftung Jährlich organisiert die Heinrich-Böll-Stiftung eine politische Begegnungsreise ins Ausland, die in der Regel zu Auslandsbüros der Stiftung führt. Dabei besteht die Gelegenheit, sich über Arbeitsfelder und Aktivitäten zu informieren und das Büro und verschiedene Projekte vor Ort zu besichtigen.
Erklärung der Internationalen Gesellschaft Memorial Die Geschichte der Konflikte im Kaukasus in den letzten Jahren besteht aus einer langen Kette von Fehlern und Verbrechen. Wir rufen dazu auf, diese Geschichte nicht zu vergessen.
Südafrika hat sich einen moralischen Vorsprung erarbeitet Mit der Verabschiedung einer eigenen klimapolitischen Strategie überraschte Südafrika letzte Woche die internationale Klima-Community. Wir sprachen mit Saliem Fakir, Leiter des Zentrums für Erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit der Universität Stellenbosch, über die Hintergründe und die Realisierbarkeit dieses Ansatzes.
Militärische Maßnahmen, harte Zeiten, weitreichende Fragen Die EU wird sich vielen unbequemen Fragen und noch unangenehmeren Antworten stellen müssen, falls sie mehr sein will als ein überflüssiger „Vermittler“ bei der schrittweisen Wiedererrichtung des russischen Imperiums. Eine Einschätzung politischer Konsequenzen nach der militärischen Eskalation in Georgien Von Dr. Iris Kempe
Bildungsreform zwischen Partizipation und Effizienz – gesellschaftspolitische und wirtschaftliche Anforderungen an die Bildungspolitik Auf die Herausforderungen der Wissensgesellschaft ist unser Bildungssystem nicht gut vorbereitet. Mit diesem Ausgangsbefund befassten sich Vertreter der Wirtschaft und der Grünen in einer Round-Table-Konfenenz der Heinrich-Böll-Stiftung und des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln.
Mit Mut und Kreativität für Demokratie und Menschenrechte Für die Heinrich-Böll-Stiftung ist und bleibt die Verwirklichung der Menschenrechte die entscheidende Zukunftsaufgabe, weil hier die Grundlage für eine demokratische Entwicklung weltweit gelegt wird.
Politischer Jahresbericht des Büros Tbilisi 2005/2006 (Auszüge) Im Falle der Sezessionskonflikte um Südossetien und Abchasien erkennen sich die Konfliktparteien gegenseitig nicht einmal als solche an. Georgien präsentiert Friedenspläne, die sich vor allem an die internationale Gemeinschaft richten und spielt vor dem eigenen Volk und den sezessionistischen Republiken mit militärischen Optionen.