Armenien nach der Präsidentschaftswahl In Armenien sind die Proteste gegen die offiziellen Ergebnisse der Präsidentschaftswahl vom 19. Februar eskaliert. Im Südkaukasus wurden damit, nach den Ereignissen in Georgien vom November 2007, innerhalb weniger Monate ein zweites Mal Demonstrationen gewaltsam aufgelöst und ein Ausnahmezustand verhängt. Von Walter Kaufmann
Soziale Kapitalisten – Vorbilder für eine gerechte Wirtschaft Die angekündigte Schließung des Nokia-Werkes in Bochum ist nur das jüngste Beispiel eines scheinbar universellen Trends in der globalen Wirtschaft, in der „unrentable" Arbeitsplätze regelmäßig der Jagd nach steigenden Aktienkursen und Kapitalrenditen zum Opfer fallen. Ist es angesichts dieser Entwicklung vermessen, auf mehr Gerechtigkeit und einen ökologischen Umbau unseres Wirtschaftssystems zu hoffen?
Nr. 24: Die amerikanische Demokratie nach Bush Eine Analyse der politischen Veränderungen der letzten Jahre in den USA anhand des momentanen Vorwahlkampfs. Von Dick Howard
Zweiter Tag der Konferenz "Klima und Wandel in Amazonien" Die brasilianischen Konferenzteilnehmer führen ihren Kampf um die Erhaltung Amazoniens bei aller Ernsthaftigkeit mit einem Optimismus, der im Forum 1 "Opfer und Akteure des Klimawandels in Amazonien" am Donnerstag durchaus ansteckend wirkte. Allerdings gaben die harten Fakten, die während der Diskussion zwischen dem regen Publikum und den Referenten zur Sprache kamen, nicht immer offensichtlichen Grund zur Hoffnung. Von Torsten Arndt
Die Entwaldung in der Amazonasregion – Ursachen und erste Lösungsansätze Der einhellig erscheinende Konsens der Konferenzteilnehmer bei der Analyse der Ursachen der Entwaldung fand bei der Diskussion über die angemessene Strategie zur Begrenzung der Erderwärmung ein Ende. Ob es zwischen diesen beiden klar formulierten Positionen einen praktikablen Mittelweg gibt, blieb am ersten Konferenztag noch offen. Von Torsten Arndt
Was bleibt? 1968 als Gezeitenwende 1968 ist zu einem politischen Mythos geworden. Es greift zu kurz, die Rebellion gegen das „Establishment“ je nach Standpunkt als Aufstand der Nazi-Kinder gegen ihre Väter oder umgekehrt als Wiederkehr brauner Traditionen unter roten Fahnen zu interpretieren. 1968 war ein globales Ereignis, eine politische und kulturelle Gezeitenwende: Die Welt danach war eine andere als zuvor. Von Ralf Fücks
Russland vor der Wahl Bei der bevorstehenden Präsidentenwahl am 2. März 2008 in Russland wollen über 70 Prozent der Russen ihre Stimmen für Dmitri Medwedew abgeben. Über die gegenwärtige Situation vor der Wahl berichtet unser Moskauer Büroleiter Von Jens Siegert
Klare Niederlage für Musharraf und die Islamisten Nach ersten Einschätzungen erfüllte der Wahlgang am 18. Februar 2008 die Voraussetzungen freier, fairer und transparenter Wahlen. Die bisherigen Oppositionsparteien PML-N und die Pakistan People´s Party PPP könnten in einer Koalition eine neue starke Regierung stellen. Von Gregor Enste
Ein Plädoyer für den Einsatz in Afghanistan Die heftigen Debatten über den Afghanistaneinsatz werden von politischen Akteuren unterschiedlichster Couleur geführt. Obgleich dies stets mit der Begründung geschieht, die Interessen der afghanischen Bevölkerung vertreten zu wollen, geht die Stimme der afghanischen Mehrheit völlig unter. Eine Studie der Freien Universität Berlin gibt nun einen differenzierteren Einblick in die Problematik. Von Mariam Tutakhel und Manija Gardizi
Russland: Ein Nachbar aus dem 19. Jahrhundert? Globalisierte Welt und Außenpolitik Wie mit Russland im Zeitalter von Globalisierung und wiedererstarkter Geopolitik dauerhaft ein Auskommen zu finden ist, bleibt eine schwierige Aufgabe europäischer Außenpolitik. Kant oder Hobbes, das ist hier die Frage. Von Joscha Schmierer