Es ist noch nicht vorbei Seit 2012 wurden viele neue Anlagen für Masthähnchen und Schweine beantragt und genehmigt – trotz Umweltbelastung, Tierwohldiskussion und Überproduktion. Die Zentren bilden Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Von Katrin Wenz
Mecklenburg-Vorpommern: Wo die Megaställe stehen Die Massentierhaltung zeigt Folgen. Nitrate im Boden, Ammoniak in der Luft, kaum neue Arbeitsplätze – doch die Landesregierung fördert unverdrossen weiter. Von Arndt Müller
Der große Strukturwandel Viehhaltung und Fleischproduktion in Deutschland ändern sich schnell. Fast überall geben Betriebe auf. Doch die Erzeugung steigt, und bei gleichbleibendem Verbrauch nehmen die Exporte zu. Von Tobias Reichert
Saarland: Wenig Tiere, aber genug Milch Noch immer wird der Agrarsektor von bäuerlichen Betrieben geprägt. Die industrielle Fleischproduktion ist vergleichsweise gering. Stattdessen werden viele tierische Lebensmittel importiert. Von Udo Lorenz
Fleischatlas Regional: Vorwort Immer mehr Menschen wertschätzen eine bäuerliche Landwirtschaft und suchen Wege des nachhaltigen Konsums. Dennoch setzen Bundesregierung und Fleischindustrie auf eine Ausweitung der Fleischproduktion. Der Fleischatlas Regional möchte diese Gegensätze aufzeigen und helfen, eine grundlegende Trendumkehr einzuleiten. Von Barbara Unmüßig und Hubert Weiger
Baden-Württemberg: Klasse statt Masse Viele Betriebe setzen auf möglichst hochwertige regionale tierische Erzeugnisse – vom Fleisch über die Milch bis zum Honig. Neue Kennzeichnungen und Labels entstehen und sollen die Kaufentscheidungen erleichtern. Von Andreas Greiner
Bayern: Die kleine Alternative zum großen Schlachthof Wer Fleisch – auch Öko-Ware – verzehrt, muss das Töten von Tieren akzeptieren. Großschlachthöfe stehen in der Kritik. Doch es geht auch dezentral. Bauern im Allgäu wollen es mit der mobilen Schlachtbox vormachen. Von Elisabeth Waizenegger, Michael Finger und Andrea Eiter
Rheinland-Pfalz: Wo die Kleinen dominieren Historisch bedingt, dominieren hier kleinräumige Strukturen. Die Politik fördert Öko- und schonenende konventionelle Landwirtschaft – und die Menschen wehren sich gegen Großställe. Von Christine Lind und Alrun Schleiff
Schleswig-Holstein: Mit Weiden und Wiesen für Wasser-, Tier- und Bodenschutz Je mehr die Weidewirtschaft zurückgeht, umso gefährdeter sind die charakteristischen Knicklandschaften. Hecken und Baumreihen reduzieren die Winderosion, doch die Maismonokulturen brauchen Platz – und verderben obendrein die Gewässer. Von Reinhild Benning
Nordrhein-Westfalen: Menschen, Tiere, Immissionen Zwischen Rur und Weser leiden Böden und Gewässer, durch die Tiermast belastet. Die Schweinehaltung dominiert in Westfalen, Mais als Futtermittel wächst im Rheinland. Hinzu kommen die Soja-Importe aus Übersee. Von Clara Beck, Pia Niehues und Ulrich Steinsiepe