Amerika hat die Wahl Nach einem emotionalem aber weitgehend themenarmen Wahlkampf stehen die USA kurz vor der Wahl und damit vor einer Richtungsentscheidung - auch in der Energiepolitik. Die Nutzung von Teersänden könnten die USA künftig unabhängig von fossilen Importen machen, hätten aber umfangreiche außen- und klimapolitische Konsequenzen. Von Klaus Linsenmeier
Zur Lage der Gemeindefinanzen – Die Kluft zwischen Arm und Reich wächst weiter Der konjunkturelle Aufschwung in Deutschland trotzt Finanz- und, Bankenkrise. Auch die kommunale Finanzlage entspannt sich. Zugleich wächst jedoch die Kluft zwischen armen und reichen Kommunen. Besonders betroffen sind größere Städte in strukturschwachen Regionen.
Deutschland vor der Wahl: Wird die Eurokrise den europäischen Sozialstaat zusammenbrechen lassen? Deutschland ist der mit Abstand wichtigste Akteur in der Krise. Doch wenn der deutsche Staat am eingeschlagenen Kurs festhält, könnte dies das Ende des europäischen Sozialmodells bedeuten und den Weg frei machen für eine europäische Technokratie, die keine Rechenschaft mehr schuldig ist. Von Craig Willy
Bürgerbeteiligung und die "Politik des Gehörtwerdens" Die rot-grüne Landesregierung in Baden-Württemberg spricht sich für eine "Politik des Gehörtwerdens" aus. Nötig ist dafür eine Begegnung mit Bürgerinnen und Bügern auf Augenhöhe, um landespolitische Themen in einem echten Dialog mit der Bevölkerung anzugehen. Staatsrätin Gisela Erler im Interview über erfolgreiche politische Teilhabe und Elemente direkter Demokratie. Von Gisela Erler
„Vergüten statt Verfolgen” – das neue „Sonne statt Reagan”? "Vergüten statt verfolgen" - das Motto, unter dem die Grünen zur Urheberrechtstagung geladen hatten, klingt einleuchtend und versucht, die heterogenen Interessen in der Urheberrechtsdebatte auf einen Nenner zu bringen. Doch die Schwierigkeit im weiten und komplexen Feld der Debatte liegt im Detail. Von David Pachali
Lichtblick im Kerzenschein In Burma/Myanmar häufen sich die Protestaktionen der Zivilgesellschaft, die nun nicht mehr vom Militär niedergeknüppelt werden. Ein Bericht aus einem erwachenden Land. Von Rainer Einzenberger
Paraguay: Die Rolle rückwärts? Im Juni wurde der amtierende Präsident Paraguays unter fadenscheinigen Gründen seines Amtes enthoben. Obwohl von der Regierung als demokratischer Vorgang deklariert, bezeichnen mehrere Nachbarstaaten den Machtwechsel als "kalten Putsch". Im Interview analysiert Thilo Hoppe (MdB, Bündnis 90/Die Grüne) die Lage im Land sowie die Hintergründe der Absetzung. Von Thilo Hoppe und Michael Álvarez Kalverkamp
Pussy Riot - der Prozess und die Folgen Die Absurdität des Pussy-Riot-Prozesses zeugt von einem neuen Niveau politisch motivierter Justiz in Russland. Der Kreml setzte dabei von Anfang auf die Unterstützung durch die konservativ eingestellteren Bevölkerungsgruppen im Land. Doch die Putin-Regierung hat sich verrechnet. Von Jens Siegert
Die Assam-Unruhen 2012: Anatomie eines Konflikts Seit Juli ist der schwelende Identitätenkonflikt zwischen Bodos und Muslimen in Assam erneut entflammt. Seitdem sind über 70 Menschen getötet worden und mehr als 400.000 Menschen befinden sich auf der Flucht. Der Konflikt nimmt mittlerweile nationale Dimensionen an und droht, Indiens innere Sicherheit zu gefährden. Von Kristina Roepstorff
Äthiopien nach Meles Am 20. August wurde der Tod des äthiopischen Premierminister Meles Zenawi bekanntgegeben. Vom Westen als starker Mann und Verbündeter geschätzt, regierte er im eigenen Land als Autokrat. Er hinterlässt von Spannungen zerrissene Gesellschaft - aber auch die Chance für einen Wandel. Von Patrick Berg