Forum Neue Sicherheitspolitik

Das Forum Neue Sicherheitspolitik (FNS) der Heinrich-Böll-Stiftung wurde im November 2019 gegründet und vereinigt 39 grün-nahe Expert/innen der Außen- und Sicherheitspolitik.

Ziel des Forums ist es, die grüne sicherheitspolitische Debatte weiterzuentwickeln und grün-nahe Expert/innen in Regierungsinstitutionen, Think Tanks, Forschungsinstituten und Parlament zu vernetzen. Daneben sollen Nachwuchskräfte aus dem grün-nahem Milieu gestärkt und gefördert werden.

Die Vernetzung und Förderung dient dabei dem doppelten Zweck, als tagespolitisches Reflexionsforum Impulse für die grüne sicherheitspolitische Debatte zu generieren, aber auch als grüne Ideenwerkstatt außenpolitische Grundsatzfragen anzugehen. Die Notwendigkeit einer solchen Grundsatzdiskussion ergibt sich aus der Tatsache, dass sich die sicherheitspolitischen Koordinaten - insbesondere seit dem russischen Angriff auf die Ukraine - dramatisch verändert haben und zu einer umfassenden Neubewertung der Prinzipien und Prioritäten deutscher und europäischer Außen- und Sicherheitspolitik verlangen.

Neben klassischen Fragen der Geopolitik, die sich wieder in den Vordergrund drängen, soll das Forum auch die Diskussion um einen erweiterten Sicherheitsbegriff weiterentwickeln und dabei neue Paradigmen der feministischen Außenpolitik, der Klimaaußenpolitik und der zivilen Krisenprävention in die Debatte integrieren.

Die Mitglieder des Forums interagieren als unabhängige Expert/innen ohne Zwang zum Konsens und ohne Anbindung an die Partei- oder (im Falle von Mitarbeiter/innen von Regierungsinstitutionen) an die Regierungslinie.

Das Forum Neue Sicherheitspolitik ist ein geschlossenes Expert/innennetzwerk mit gegenwärtig 39 Teilnehmer/innen. Über die Mitwirkung am Forum entscheidet das Referat Außen- und Sicherheitspolitik der Heinrich-Böll-Stiftung.

Podcasts

Außenpolitische Grundsatzfragen, sicherheitspolitische Trends und tagespolitische Herausforderungen. Perspektiven aus der Politik, der Forschung, der Thinktank- und Advocacy-Welt. In dieser Podcastreihe diskutieren wir mit den Mitgliedern des Forum Neue Sicherheitspolitik über außen- und sicherheitspolitische Themen in einer Welt im rasanten Wandel. Und enden unser Gespräch immer mit der gleichen Frage: was sind grüne Antworten auf diese Herausforderungen?

Lukasz Tomaszewski (Audiokollektiv) und Giorgio Franceschini (ehem. Referent Außen- und Sicherheitspolitik) bei der Aufnahme einer Podcastfolge.

Impulspapiere

Impulspapier Nr.1: Die Zukunft von Auslandseinsätzen

Impulspapier Nr. 1: Die Zukunft von Auslandseinsätzen

Publikation
Wenn Grüne ihrer Verantwortung für Frieden und Sicherheit nachkommen wollen, kommen sie heute um schwierige Debatten nicht mehr herum. Dazu gehört die Frage, ob Auslandseinsätze der Bundeswehr unter allen Umständen vom Sicherheitsrat der Vereinten Nationen bewilligt werden müssen.
Cover: Zusammen denken, was zusammengehört – Völkerrecht und Auslandseinsätze

Impulspapier Nr. 2: Zusammen denken, was zusammengehört – Völkerrecht und Auslandseinsätze

Publikation
Das im Völkerrecht verankerte Gewaltverbot ist ein hohes Gut, das es zu schützen gilt. Das gilt insbesondere für die friedenserzwingenden Maßnahmen, zu denen ausschließlich der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen (VN) legitimiert ist. Die zeitweilige Blockade des VN-Sicherheitsrats sollte nicht durch "Koalitionen der Willigen" durchbrochen werden, die militärisch eigenmächtig handeln. Vielmehr gefragt sind politische Maßnahmen zur Unterstützung der VN, mit deren Hilfe Konflikte eingedämmt oder beigelegt werden können.
 Cover Impulspapier Nr 3: Die Zukunft europäischer Sicherheit

Impulspapier Nr. 3: Die Zukunft europäischer Sicherheit

Publikation
Das schwindende Interesse der USA an Europas Sicherheit zwingt die deutsche Außen- und Sicherheitspolitik zum Umdenken. Die beste Option mit den neuen sicherheitspolitischen Unwägbarkeiten umzugehen, wäre eine Stärkung des europäischen Pfeilers der NATO. Das hieße konkret für Berlin der Verzicht auf nationale Sonderwege in der Außen- und Wirtschaftspolitik, und für Paris und London, glaubwürdige Sicherheitsgarantien für Europa auszusprechen.
Cover Impulspapier Nr. 4: Für ein souveränes Europa

Impulspapier Nr. 4: Für ein souveränes Europa!

Publikation
Im Zeitalter wachsender Großmachtkonkurrenz und vielfältiger Krisenzyklen braucht Europa eine neue Gesamtstrategie. Aus diesem Anlass wirbt das vierte Impulspapier des Forum Neue Sicherheitspolitik für das Konzept der strategischen Souveränität als neues Leitbild grüner Europapolitik. Florian Kommer skizziert, was dieses neue Narrativ für die Klima-, Digital-, Wirtschafts- Finanz-, Außen- und Sicherheitspolitik der EU bedeuten würde.
Cover Impulspapier Nr. 5: Ohne Feminismus kein Frieden

Impulspapier Nr. 5: Ohne Feminismus kein Frieden

Publikation
Gewalt und Konflikte haben häufig eine nicht unerhebliche geschlechterspezifische Dimension. Doch viel zu selten werden diese beiden Kategorien - die Förderung des Friedens und die Geschlechtergerechtigkeit - zusammengedacht. Nina Bernarding plädiert für eine Neuausrichtung europäischer Außen- und Sicherheitspolitik nach feministischen Prinzipien.
Cover Impulspapier Nr. 6: Rüstungsexportpolitik auf dem Prüfstand

Impulspapier Nr. 6: Rüstungsexportpolitik auf dem Prüfstand

Publikation
Deutsche Rüstungsexporte sind derzeit zweifach umstritten: auf nationaler Ebene fehlt eine transparente und kohärente Entscheidungsprozedur, die Exportgenehmigungen nachvollziehbar macht, und auf europäischer Ebene werden die Exportrichtlinien der EU nicht hinreichend umgesetzt. Auf dem Weg zu einer europäischen Verteidigungsunion müssen daher sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene Korrekturen erfolgen, um Rüstungsexporte rechtlich präziser zu regulieren, die Kontrollfunktion der Parlamente zu stärken und den Endverbleib exportierter Waffen genauer zu beobachten.
Cover Impulspapier Nr. 7: Wider die Straflosigkeit

Impulspapier Nr. 7: Wider die Straflosigkeit

Publikation
Die Ahndung von Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen gestaltet sich auf UN-Ebene als schwierig. Dafür gibt es auf der nationalen und der transnationalen Ebene erfolgversprechende Ansätze gegen die internationale Straflosigkeit, etwa durch das Weltrechtsprinzip oder das Instrument der EU-Sanktionen. Die Grünen sollten als Menschenrechtspartei diese Mechanismen stärken.
Cover Impulspapier 8_Strategischer Kompass

Impulspapier Nr. 8: Ein strategischer Kompass für die östliche Nachbarschaft

Publikation
Der Strategische Kompass der Europäischen Union hat das Ziel, die Prinzipien der EU-Globalstrategie in operative Politik zu übersetzen. Sonja Schiffers skizziert, was es bedeutet diesen Anspruch für die östliche Nachbarschaft in praktische Politik umzusetzen. Die EU braucht dabei nicht nur eine kohärente und effektive Strategie für die Region, sondern muss auch der russischen und türkischen EInflussnahme konkrete Maßnahmen entgegensetzen.
Impulspapeir Nr. 9

Impulspapier Nr. 9: Nachhaltige Finanzierung der Bundeswehr statt teurem Strohfeuer

Publikation
Im Kontext des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine ist die Finanzierung der Bundeswehr und ihre Fähigkeit zur Landes- und Bündnisverteidigung ins Zentrum der sicherheitspolitischen Debatte gerückt. Die Autoren des neunten Impulspapiers argumentieren, dass die in Aussicht gestellten 100 Milliarden Euro des sogenannten Sondervermögens lediglich ein kurzes Strohfeuer darstellen könnten, das den sicherheitspolitischen Erfordernissen der nächsten Jahre nicht gerecht wird. Stattdessen braucht es eine umfassende Reform der Bundeswehr und eine nachhaltige Finanzierungsstrategie.
Frontseite des Impulspapiers Nr. 10

Impulspapier Nr. 10: Auf die Zeitenwende müssen Taten folgen

Publikation
Vor dem Hintergrund einer sich verschlechternden geopolitischen Lage muss die Europäische Union in den nächsten Jahren massiv in ihre Resilienz und strategische Souveränität investieren. Wie diese Ertüchtigung in den Bereichen der Wirtschaft, der Verteidigung und der Energie umgesetzt und finanziert werden könnte, beschreibt das folgende Impulspapier von Florian Kommer.
Impulspapier Nr. 10: Auf die Zeitenwende müssen Taten folgen

Impulspapier Nr. 11: Mit einem neuen Atom-Deal wird nicht alles gut

Publikation
Die deutsche Iranpolitik ist fast ausschließlich auf Teherans umstrittenes Atomprogramm ausgerichtet. Dabei ist die iranische Herausforderung für die internationale Staatengemeinschaft komplexer. Payam Ghalehdar plädiert für ein genaueres Hinsehen - und für einen ganzheitlichen Ansatz für unsere Beziehungen zur Islamischen Republik Iran, der auch die Menschenrechtslage und die regionalen Ambitionen Teherans in den Blick nimmt.

Mitglieder des Forums Neue Sicherheitspolitik

Julia Berghofer

Julia Berghofer ist Policy Fellow bei European Leadership Network (ELN). Ihr Forschungsschwerpunkte sind nukleare Rüstungskontrolle und die Auswirkungen von neuen Technologien auf die nukleare Strategie der NATO. Zudem koordiniert sie bei ELN das Younger Generation Leaders Network (YGLN). Zuvor hat Julia als Forschungsassistentin an der Stiftung Wissenschaft und Politik und als Projektassistentin bei der Münchner Sicherheitskonferenz gearbeitet. Sie ist stellvertretende Vorsitzende von YGLN und Alumna des französischen Réseau Nucléaire et Stratégie - Nouvelle Génération.

Nina Bernarding

Nina Bernarding is the Co-Director of the Centre for Feminist Foreign Policy in Germany. Nina is a peace support professional, with experience in dialogue and mediation processes, including designing and supporting Track 1 and Track 1,5 dialogue processes, as well as natural resource management. Nina has a deep regional expertise in the Horn of Africa with a strong track record of strategic and collaborative initiatives involving a wide range of national and international political actors, including the African Union, the Intergovernmental Authority on Development, the United Nations and the German Federal Foreign Office.

Previously, Nina worked for the Berghof Foundation, Conciliation Resources, the United Nations Development Programme in Sudan, the United Nations Department of Peacekeeping Operations in New York City and the German Corporation for International Cooperation in Ethiopia.

Nina graduated from King’s College London with a Master in ‘Conflict, Security and Development’. She did her undergraduate studies in Heidelberg, Germany and Santiago de Chile, Chile. She is fluent in German and English and speaks Italian. Nina frequently speaks and publishes about feminist foreign and security policy, women’s rights and gender and peacebuilding.

Sophia Besch

Sophia arbeitet als Senior Research Fellow am Centre for European Reform (CER) einem unabhängigen, gemeinnützigen Thinktank mit Büros in Berlin, Brüssel und London. Sie ist außerdem Non Resident Senior Fellow am Atlantic Council.

Sophia publiziert und berät zur deutschen Verteidigungspolitik, zu den verteidigungspolitischen Initiativen der EU, zur europäischen Rüstungspolitik, zu den Auswirkungen des Brexit auf die europäische Verteidigungszusammenarbeit, sowie zur NATO. Für den CER hat sie außerdem den CER Podcast gegründet, und drei Jahre lang moderiert.

Vor ihrer Arbeit am CER war Sophia Carlo Schmid Fellow in der Policy Planning Unit der NATO. Sie hat Masterabschlüsse von der London School of Economics (LSE) und der Sciences Po Paris und war Stipendiatin der Studienstiftung. Parallel zu ihrer Tätigkeit am CER promoviert Sophia am King’s College London.

Sophia ist auf Twitter @SophiaBesch

Sarah Bressan

Sarah ist Research Fellow im Bereich Frieden und Sicherheit am Global Public Policy Institute (GPPi) in Berlin. Schwerpunktmäßig beschäftigt sie sich mit politischer Gewalt, Konfliktanalyse und -prävention, sowie der Rolle von datengestützter Vorhersage, Evaluierung und Strategie in der deutschen und europäischen Außen- und Sicherheitspolitik. Seit 2020 leitet sie das Redaktionsteam des PeaceLab-Blogs.
 
Sarah hat zuvor an der FU Berlin und Universität Mannheim substaatliche Konfliktdynamiken in Sub-Sahara Afrika analysiert und war Trainee im Menschenrechtsbüro der Vereinten Nationen (OHCHR). Als interkulturelle Trainerin leitete sie Austauschprojekte in Kenia, Südafrika und Deutschland und war Projektassistenz in der internationalen Diplomatenausbildung des Auswärtigen Amtes. Für das Institut Européen de Coopération et de Développement in Beirut und die Europäische Investitionsbank arbeitete Sarah zuvor zu Konfliktsensitivität in der Entwicklungszusammenarbeit. Ihr Studium der internationalen Sicherheit und Politikwissenschaft absolvierte sie in Mannheim, Seoul, Paris und Berlin.

Sarah ist auf Twitter @bressansar

Sarah Brockmeier

Sarah ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin an der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) und non-resident Fellow am Global Public Policy Institute (GPPi). Von 2012 bis 2021 war sie Research Fellow am GPPi. Ihre Schwerpunktthemen sind deutsche Außenpolitik, Krisenprävention, Stabilisierung und Friedensförderung sowie die Frage, wie mehr Bürger/innen in Debatten zu Außen-und Sicherheitspolitik einbezogen werden können. Von 2016 bis 2020 war sie Redakteurin des PeaceLab-Blogs, auf dem Expert/innen und Praktiker/innen aus Politik und Zivilgesellschaft Friedens- und Sicherheitspolitik debattierteen. Sie produzierte und moderierte in diesem Rahmen auch den Podcast „PeacebyPeace“. 

Sarah arbeitete und publizierte unter anderem zum Reformbedarf im Auswärtigen Amt, UN-Friedensmissionen, der Schutzverantwortung ("Responsibility to Protect"), zur deutschen Enthaltung im UN-Sicherheitsrat bezüglich der Militärintervention in Libyen 2011, zur deutschen Rolle während des Völkermords in Ruanda 1994 sowie in zahlreichen Kommentaren zur deutschen Außenpolitik, u.a. in der ZEIT, der Süddeutschen Zeitung, der Frankfurter Rundschau und der WELT.

Vor ihrer Tätigkeit bei der HSFK und GPPi studierte Sarah Brockmeier Internationale Beziehungen an der Jacobs University in Bremen, der Sciences Po Paris und an der Cambridge University und arbeitete zwei Jahre lang bei den Vereinten Nationen in New York. Sarah war von 2019-2021 Mitglied im Fachbeirat Europa/Transatlantik der Heinrich-Böll-Stiftung.

Sarah ist auf Twitter @sarahbrockmeier

Felix Deist

Felix Deist arbeitet als Referent bei der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen. Daneben ist er seit vielen Jahren als Berater, Trainer und Moderator tätig.Ob als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bundestag (mit dem Schwerpunkt Außen- und Chinapolitik), als Sprecher der Bundesarbeitsgemeinschaft Frieden & Internationales bei Bündnis 90/Die Grünen oder als Internationaler Sekretär im Bundesvorstand der Grünen Jugend: außenpolitische Positionen aktiv mitzugestalten ist ihm sowohl beruflich als auch im Ehrenamt stets ein wichtiges Anliegen.

Felix Deist hat in Bochum, Beijing und Shanghai Chinastudien mit Schwerpunkt Politik studiert. Seine Interessenschwerpunkte sind China, Vereinte Nationen und Klima und Sicherheit.

Payam Ghalehdar

Payam Ghalehdar ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Internationale Beziehungen der Georg-August-Universität Göttingen und Fellow am Centre for International Security der Hertie School in Berlin. Er forscht zu Fragen der globalen Ordnung, Themen der deutschen, US-amerikanischen und europäischen Außen- und Sicherheitspolitik und den Beziehungen zwischen Iran und dem Westen. Seinen Doktorgrad der Politik- und Gesellschaftswissenschaften erlangte er am European University Institute. Vor seiner jetzigen Tätigkeit war er Lecturer der Internationalen Beziehungen an der University of Cambridge und Postdoctoral Research Fellow am Belfer Center for Science and International Affairs der Harvard Kennedy School.

Gregor Hofmann

Gregor Hofmann ist Referent am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB). Er ist zudem assoziierter Forscher am Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung, wo er von 2018 bis 2021 als wissenschaftlicher Referent der Institutsleitung und zuvor von 2012 bis 2018 als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig war. Dort hat er unter anderem zur umstrittenen Entwicklung globaler Schutznormen sowie zu Rüstungskontrolle gearbeitet hat. Gregor Hofmann ist ehrenamtlich Vorsitzender von Genocide Alert e.V., einer deutschen NGO, die sich für eine effektivere Prävention von Massenverbrechen einsetzt. Er befasst sich zudem mit Fragen globaler Ordnung im Kontext der Vereinten Nationen, menschlicher Sicherheit und Friedenssicherung, deutscher und europäischer Außenpolitik sowie wissenschaftspolitischen Themen. Gregor Hofmann hat an der Goethe-Universität Frankfurt in Politikwissenschaft promoviert und zuvor in Tübingen, Liége und Frankfurt am Main Politikwissenschaft und VWL studiert. Seine Forschung hat ihn als Gastforscher an das Ralph Bunche Institute for International Studies in New York sowie an die University of New South Wales in Australien geführt.

Leonie Hopgood

Leonie Hopgood ist Sprecherin der Bundesarbeitsgemeinschaft Frieden und Internationales von Bündnis 90/Die Grünen. Sie leitet das Bundestagsbüro von Merle Spellerberg, stv. außenpolitische Sprecherin der bündnisgrünen Bundestagsfraktion und Obfrau im Unterausschuss Abrüstung, Rüstungskontrolle und Nichtverbreitung. Zuvor war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Büro von Jürgen Trittin und hat für eine türkisch-europäische Menschenrechtsorganisation gearbeitet.

Sie hat einen Master in Internationalen Beziehungen der Freien Universität Berlin. Während ihres Studiums hat sie unter anderem Arbeits- und Auslandserfahrung in Russland, Aserbaidschan und Belgien gesammelt und war im Auswärtigen Amt und im Zentrum für Internationale Friedenseinsätze tätig. Sie war Leiterin des Programm "Gender und Internationale Politik" beim außenpolitischen Grassroots-Think Tank Polis180.

Florian Kommer

Florian Kommer ist stv. Büroleiter der Staatsministerin für Europa und Klima im Auswärtigen Amt. Zuvor leitete er das Bundestagsbüro von Franziska Brantner, Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und europapolitische Sprecherin der grünen Fraktion. Er arbeitete mehrere Jahre in der Heinrich-Böll-Stiftung als persönlicher Referent des Vorstands, Referent im Team EU/Nordamerika und im Referat Nahost/Nordafrika. Florian Kommer studierte Politik, VWL und Philosophie in Hamburg, Istanbul und Passau. Anschließend war er für die Europäische Kommission in Brüssel tätig. Seine Schwerpunkte liegen auf der Zukunft der EU und in den Bereichen europäische Wirtschafts-, Außen- und Sicherheitspolitik.

Florian Kriener

Florian Kriener ist Research Fellow am Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht. Dort ist er Mitglied einer Forschungsgruppe, die sich dem völkerrechtlichen Gewaltverbot und dem Friedens- und Sicherheitsrecht widmet. Die völkerrechtswidrige Aggression der Russischen Föderation gegen die Ukraine stand zuletzt im Zentrum seiner Tätigkeit. Seine Forschungsschwerpunkte bilden darüber hinaus Protestbewegungen, Demokratieförderung, der völkerrechtliche Menschenrechtsschutz sowie das vergleichende Verfassungsrecht mit einem Schwerpunkt auf Mittel- und Südamerika. Hierzu publiziert er regelmäßig in Fachzeitschriften und wissenschaftlichen Blogs. Die Ergebnisse seiner Forschung hat Florian u.a. vor dem kolumbianischen Verfassungsgericht, der Inter-Amerikanischen Menschenrechtskommission und der Völkerrechtsabteilung des Auswärtigen Amts präsentiert und diskutiert.

Florian studierte Rechtswissenschaften an der Universität Heidelberg und der Universidad de Chile mit Stationen an der deutschen Botschaft in Santiago de Chile und dem obersten chilenischen Gerichtshof. Sein Promotionsvorhaben wurde von der Heinrich-Böll-Stiftung und der Studienstiftung des deutschen Volkes gefördert.

Florian ist auf Twitter: @FlorianKriener.

Gerrit Kurtz

Gerrit Kurtz ist Wissenschaftler in der Forschungsgruppe Afrika und Mittlerer Osten bei der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP). Seine Forschungsschwerpunkte sind Krisenprävention, UN-Friedenseinsätze, sowie Übergangs- und Friedensprozesse am Horn von Afrika (Sudan und Äthiopien). Er hat am King’s College London in Friedens- und Konfliktforschung promoviert und in Berlin, Potsdam, Grenoble und Passau Internationale Beziehungen sowie VWL und öffentliches Recht studiert. Er ist Non-Resident Fellow am Global Public Policy Institute, wo er von 2012 bis 2015 als Mitarbeiter in einem Forschungsprojekt zum Wandel von Normen zum Schutz von Bevölkerungen vor Massenverbrechen in einer sich verändernden Weltordnung gearbeitet hat. Als Gastwissenschaftler hat er Zeit in Oslo, Colombo, Juba und Neu-Delhi verbracht.

Sara Nanni

Sara Nanni ist seit 2021 Mitglied des Deutschen Bundestages. Sie ist sicherheitspolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Leiterin der AG Sicherheit, Frieden und Abrüstung und Obfrau im Verteidigungsausschuss. Außerdem ist sie stellvertretendes Mitglied im Auswärtigen Ausschuss. Zuvor arbeitete Sara Nanni als Friedens- und Konfliktforscherin mehrere Jahre in verschiedenen Forschungsprojekten. Von 2018-2021 forschte sie an der Hochschule Düsseldorf im Rahmen des Horizon 2020 Project „Dialogue about Radicalisation and Equality“ zu Radikalisierung und Nicht-Radikalisierung im Bereich Islamismus. Weitere Stationen führten sie unter anderem an die RTHW Aachen, bei der sie an einem Pilotprojekt zur digitalen Transformation von Waffensystemen und deren Verbreitung arbeitete. 

Sara Nanni hat Deutsch-Französische Sozialwissenschaften in Bordeaux und Stuttgart und später Friedens- und Konfliktforschung in Frankfurt am Main und Darmstadt studiert. Sie war vier Jahre Sprecherin der Bundesarbeitsgemeinschaft Frieden und Internationales von Bündnis 90/Die Grünen.

Mattia Nelles

Mattia Nelles lebt normalerweise in der Ukraine, wo er bis zur russischen Invasion im Februar 2022 zur Ostukraine und kommunaler Entwicklung arbeitete. Mattia interessiert sich besonders für die gesamte Region Osteuropas, aber insbesondere für die Ukraine, ihre Zivilgesellschaft und hiesige Reformprozesse insbesondere im Bereich Antikorruption und Justiz.

Bis November 2020 war er Programmdirektor für die Ukraine beim Zentrum Liberale Moderne (LibMod) in Berlin. Dort leitete er unter anderem das Themen Portal „Ukraine verstehen“ und ein Beratungsprojekt mit ukrainischen Parlamentariern der Werchowna Rada. Davor war er zwischen 2017-18 DAAD-Sprachassistent an der Kyiv-Mohyla Akademie, wo er Deutsch und Politikwissenschaft im Masterstudiengang „Deutschland und Europastudien“ unterrichtete.

Er hat Politikwissenschaft mit Schwerpunkt Osteuropa im Master an der Freien Universität Berlin und Politik und Verwaltungswissenschaften im Bachelor an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen studiert. Er absolvierte Praktika und Studienaufenthalte in der Ukraine, Astana (Kasachstan) und Berkeley (USA).

Mattia ist auf Twitter @mattia_n

Morris Reinmüller

Morris Reinmüller ist Referent im Referat für EU-Sachpolitiken Innen und EU-Wirtschafts- und Finanzpolitik in der Europaabteilung des Auswärtigen Amts, zuvor war er im Referat für EU-Sachpolitiken Außen tätig. Er war Blue-Book-Trainee im USA- und Kanada-Referat des Europäischen Auswärtigen Diensts in Brüssel. Während seines Studiums absolvierte er Praktika im Auswärtigen Amt und am Alfred von Oppenheim-Zentrum für Europäische Zukunftsfragen der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik. Am Institut für Europäische Politik unterstützte er Projekte zur europäischen Integration der Ukraine.

Während seines Masterstudiums der Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin beschäftigte er sich mit Europapolitik, EU-Außenpolitik und internationalen Beziehungen. Zuvor absolvierte er sein Bachelorstudium der Sozialwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin mit einem Auslandsaufenthalt an der Concordia University in Montreal. Als Stipendiat der Heinrich-Böll-Stiftung organisierte er mehrere Jahre die stipendiatische Arbeitsgruppe zu Europapolitik.

Henriette Rytz

Dr. Henriette Rytz ist Referentin für Europakoordination und Leiterin des Brüssel-Büros der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen.

Zuvor begleitete und beriet sie sechs Jahre lang Cem Özdemir, Mitglied des Deutschen Bundestags, in seiner außen- und europapolitischen Arbeit. An der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin arbeitete sie zu transatlantischen Beziehungen und aktuellen Fragen der internationalen Politik. Henriette Rytz hat längere Zeit in den USA gelebt und im US-Repräsentantenhaus, beim American Institute of Contemporary German Studies und an der Yale University gearbeitet. Sie hat an der Freien Universität Berlin in Politikwissenschaften promoviert und in Potsdam, Barcelona und Osnabrück Abschlüsse in Internationalen Beziehungen und Europäischen Studien erworben.

Als Vizevorsitzende von Humanity in Action Germany setzt sich dafür ein, Demokratiebewusstsein und die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung bei jungen Erwachsenen zu fördern.

Paul von Salisch

Paul ist Referent im NATO Referat der Abteilung Politik des Bundesministerium der Verteidigung (BMVg). Zuvor war er Politischer Berater des Operationskommandeurs der EU Operation EUNAVFOR MED IRINI, welche die Durchsetzung des Waffenembargos der Vereinten Nationen gegenüber Libyen unterstützt. Er arbeitete mehrere Jahre im BMVg zur NATO und der Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik der EU sowie als Fraktionsreferent der Grünen im Bundestag.
Paul hat European Studies und Public Policy in Maastricht und Berlin studiert. Während seiner Studienzeit sammelte er u.a. praktische Erfahrungen bei der DGAP, am Institut für europäische Politik, bei der Münchner Sicherheitskonferenz und im BMVg. Ehrenamtlich engagiert er sich bei Polis180 e.V., einem Grassroots Think Tank für Außen- und Europapolitik, wo er zwei Jahre lang Vorstandsmitglied und Leiter des Programms europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik war.

Paul ist auf Twitter @PaulSalisch.

Sophie Schäffer

Sophie Schäffer ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin für den Verteidigungsausschuss im Büro von Niklas Wagener, Mitglied des Deutschen Bundestags in der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Zuvor arbeitete sie als Beraterin für BwConsulting GmbH, die Inhouse-Beratung des BMVg, und beriet dieses zu Fragen der Digitalisierung der Bundeswehr.

Sophie absolvierte einen Doppelmaster in Internationaler Sicherheitspolitik und Internationalen Beziehungen an Sciences Po Paris und am Department of War Studies des King’s College London. Ihren Bachelor in Politikwissenschaft schloss sie an der Freien Universität Berlin ab. Während ihrer Studienzeit sammelte sie Arbeitserfahrung u.a. im BMVg, im Auswärtigen Amt und bei der DGAP. Sophie engagiert sich ehrenamtlich als Mitglied des erweiterten Vorstands bei Women in International Security Deutschland und setzt sich im Rahmen dessen für eine stärkere Sichtbarkeit sowie eine bessere Vernetzung von Frauen im Bereich Sicherheits- und Verteidigungspolitik ein.

Sophie ist auf Twitter @smschaeffer

Isabel Skierka

Isabel Skierka ist Programmleiterin für Technologiepolitik und Forscherin am Digital Society Institute (DSI) der ESMT Berlin. In ihren Projekten am DSI arbeitet Isabel Skierka mit privatwirtschaftlichen Unternehmen und Regierungsministerien zu Cybersicherheit, Technologiemanagement und digitaler Verwaltung in Deutschland und Europa zusammen. Nebenberuflich promoviert Frau Skierka an der Tallinn University of Technology in Estland, wo sie sich mit Cyber-Risiko- und Krisenmanagement im digitalen Staat befasst.

Vor ihrer Tätigkeit an der ESMT war Isabel Skierka Associate am GPPi, Carlo Schmid Fellow bei der NATO, Trainee bei der DG Connect der Europäischen Kommission und Gastwissenschaftlerin am Institut für Informatik der Freien Universität Berlin. Sie hat einen Master-Abschluss vom War Studies Department des King's College London und einen Bachelor-Abschluss in Europastudien von der Universität Maastricht mit Gastaufenthalt an der Sciences Po Paris.

Sebastian Stölting

Sebastian Stölting arbeitet als Foresight und Strategie Berater, Schwerpunkt in Internationaler Kooperation und Entwicklungszusammenarbeit. Er berät u.a. internationale Institutionen, wie die World Bank, OECD, WHO, UNHCR, EBRD, UfM, CARE International sowie verschiedene europäische Ministerien, staatliche Einrichtungen und multinational aktive Unternehmen. Am Herzen liegt ihm, durch den Einsatz von Zukunftsszenarien ein nachhaltiges strategisches Denken zu etablieren.

Sebastian ist Gründer des Climate Foreign Policy Forums, eine Plattform zur Etablierung eines strategischen Blicks in der Gesamtheit außenpolitischen Bereiche, zur wirksamen Reduktion von Treibhausgasemissionen, Abmilderung der negativen Auswirkungen des Klimawandels und nachhaltigen Entwicklung weltweit. Er arbeitet in der Bundesarbeitsgemeinschaft Frieden & Internationales von Bündnis 90/Die Grünen zur Sicherheits- und Klimaaußenpolitik, den Transatlantischen Beziehungen und dem Verhältnis zur VR China. Er moderiert ehrenamtlich Veranstaltungen der Heinrich-Böll-Stiftung NRW.

Nicht alle Mitglieder sind auf dieser Seite aufgeführt.