Die Stadt Erlangen gewinnt das Genderranking deutscher Großstädte 2017 vor den klassischen Spitzenreiterinnen Trier und Frankfurt am Main. Das ist das Ergebnis des vierten Genderrankings deutscher Großstädte, das die FernUni Hagen im Auftrag der Heinrich-Böll-Stiftung erstellt hat.
Das Ranking zeigt ein zwiespältiges Bild: Zwischen 2008 und 2017 ist der Anteil der Oberbürgermeisterinnen stark eingebrochen – von 17,7 % auf nunmehr 8,2 %. Der Frauenanteil unter den Dezernent/innen ist dagegen stark und kontinuierlich gestiegen: von 18,5 % 2008 auf 29,1 % 2017. Ein noch stärker polarisiertes Bild ergibt sich, wenn man die Frauenrepräsentanz nach Parteien aufschlüsselt.
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Das Dossier präsentiert neben dem aktuellen Ranking Schlaglichter auf vier Kommunen, die im Ranking ganz unterschiedlich abgeschnitten haben: Die Gewinnerin Erlangen und die Verliererin Mülheim an der Ruhr sowie Rostock und Kiel. Was sind die Gründe für Erfolg oder Misserfolg? Darüber geben profilierte Kommunalpolitiker/innen Auskunft.
Dieser Schwerpunkt ist Teil unseres einführenden Dossiers „Feminismus & Gender".