Feminismus & Gender

Die Heinrich-Böll-Stiftung engagiert sich für gerechte Verhältnisse zwischen allen Geschlechtern. Sie mischt sich in Debatten ein, klärt Unterschiede und Gemeinsamkeiten in Analyse und Praxis, baut Netzwerke aus und erschließt neue. Dafür haben wir weltweit Programme aufgelegt und das Gunda-Werner-Institut für Feminismus und Geschlechterdemokratie gegründet. Neben aktuellen Artikeln und Veranstaltungen finden Sie hier Einstiege in unsere Themen.

Aktuelles

Our Voices, Our Choices

Our Voices, Our Choices

Veranstaltungen zu Feminismus & Gender

Feminismus - Definition und Debatten

Feminismus ist vielfältig und variiert je nach Epoche und Gesellschaft. Die Grundannahme ist, dass alle Geschlechter nicht gleich, aber gleichwertig sind und deshalb gleiche Rechte haben sollen. Feminismus analysiert aus verschiedenen Perspektiven die Gründe, warum Gleichberechtigung noch nicht erreicht ist und benennt Dominanz- und Machtverhältnisse, die das verhindern. Er setzt sich dafür ein, dass jede*r das eigene Leben auf vielfältige Art und Weise selbstbestimmt und gewaltfrei gestalten kann.

Barbara Unmüßig: "Wir müssen uns mit Macht- und Herrschaftsverhältnissen auseinandersetzen" - Heinrich-Böll-Stiftung

video-thumbnail Direkt auf YouTube ansehen

Unser Vorstand Barbara Unmüßig über ihre feministische Perspektive

Reproduktive Rechte

Reproduktive Rechte beschreiben alle Aspekte reproduktiver Gesundheit und das sexuelle Selbstbestimmungsrecht. Verhütung, Schwangerschaftsabbruch, Reproduktionstechnologien – all diese und noch weitere Themen sammeln sich unter dem Überbegriff „Sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte“ (abgekürzt mit SRGR). Was zunächst etwas sperrig daherkommt, machen jedoch die diesen Themen zugrundeliegenden Menschenrechte deutlich, die nicht für alle Menschen gleichermaßen möglich und zugänglich sind.

Anti-rassistische und postkoloniale Perspektiven auf Reproduktion - Heinrich-Böll-Stiftung

video-thumbnail Direkt auf YouTube ansehen

Reproduktive Rechte werden oft verstanden als Recht auf Abtreibung und Verhütung. Schwarze Feminist*innen entwickelten einen breiteren intersektionalen Ansatz der Reproduktiven Gerechtigkeit. Welche Erfahrungen stecken dahinter? Hengameh Yaghoobifarah im Gespräch mit Emilia Roig.

Sexuelle und reproduktive Rechte

Frauenkörper sind immer wieder zentrales Ziel konservativer und fundamentalistischer Ideologie und Praxis. Der Essay bietet Hintergrundinformationen und analytische Zugänge aus einer internationalen Perspektive. Er will zu kritischen und kontroversen Debatten anregen und wirft notwendige Fragen auf.

Feministische Netzpolitik

Die Digitalisierung strukturiert unsere Gesellschaft neu. Doch häufig werden gegebene Herrschafts- und Machtstrukturen durch die neuen Technologien gestärkt oder gar verschärft. Aufgabe feministischer Netzpolitik ist es, die Möglichkeiten der Digitalisierung konstruktiv zu nutzen und gleichzeitig einen progressiven Ordnungsrahmen zu schaffen, der sexistische, rassistische und klassenbezogene Diskriminierung abbaut. Es geht darum, Freiräume zu weiterzuentwickeln.

Antifeminismus

Anti-Feminismus umfasst verschiedene gesellschaftliche Strömungen, die sich gegen Feminismus, Frauenbewegungen, universale Geschlechtergleichheit oder das Konzept "Gender“ richten. Geschlechterforschung wird als unwissenschaftlich bekämpft. Anti-Feminist*innen fordern die Abschaffung der Gleichstellungspolitik und mobilisieren gegen sexuelle Vielfalt und Selbstbestimmung. Sie äußern sich dabei oft beleidigend, verunglimpfend oder verdrehen Tatsachen.

Tariks Anti-Feminismus-Krise - Heinrich-Böll-Stiftung

video-thumbnail Direkt auf YouTube ansehen

Was ist eigentlich Antifeminismus? Tarik Tesfu hat ein paar Antworten parat.

Geschlechtergerechtigkeit

Gleichberechtigte soziale und politische Teilhabe ist für uns ein zentraler Anspruch. Dazu zählen neben einer geschlechtergerechten sozialen Grundsicherung insbesondere eine gerechte Partizipation an politischen Entscheidungsprozessen, Bildung und Arbeit, inklusive öffentliche Institutionen und Infrastrukturen sowie die geschlechtergerechte Aufteilung und Vereinbarkeit von Erwerbsarbeit, Betreuung, Sorge- und Pflegetätigkeiten.

Alleinerziehende besser unterstützen

Empirische Untersuchungen zeigen deutlich, dass ausfallender, unregelmäßiger oder nicht in voller Höhe gezahlter Kindesunterhalt ein großes Problem für viele Alleinerziehendenhaushalte darstellt. Eine Reform würde die finanzielle Situation vieler Alleinerziehendenfamilien verbessern.

Geschlechterdemokratie

Wir streiten für gleiche Repräsentation und politische Teilhabe aller Geschlechter in Politik, öffentlichen Institutionen und Wirtschaft. Gleichzeitig geht es um das Empowerment von Frauen, sich in die Gestaltung der öffentlichen Belange einzumischen und Strukturen, die das verhindern, zu verändern. Geschlechterdemokratie und Geschlechtergerechtigkeit bedingen sich gegenseitig, da demokratische Einmischung soziale und politische Voraussetzungen hat und sich mit Machtverhältnissen befassen muss. Wir setzen uns für die Überwindung von Dominanz, Fremdbestimmung und Gewalt zwischen den Geschlechtern ein.

Politik ist (k)ein Männergeschäft

böll.brief

Politik ist vielfach ein Männergeschäft. Warum das so ist, wird in diesem böll.brief anhand der Kandidatenaufstellungen aller sieben Bundestagsparteien analysiert. Zudem werden konkrete Ansatzmöglichkeiten zur Schließung des gender gap empfohlen.

LGBTI

Menschen sollen sich frei für ihre sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität entscheiden können. Die Unterstützung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans* und Inter*-Menschen (LGBTI) gehört daher zum Selbstverständnis der Heinrich-Böll-Stiftung. In unserer nationalen und internationalen Arbeit fordern wir den Schutz der Menschenrechte von LGBTI-Personen und setzen uns aktiv gegen Diskriminierung und andere Menschenrechtsverletzungen aufgrund von sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität ein.

Dossier: Wie LSBTI-Menschen weltweit für ihre Rechte kämpfen

Weitere Artikel zu Feminismus & Gender

Weitere Publikationen zu Feminismus & Gender

Cover Reproduktive Gerechtigkeit: Eine Einführung

Reproduktive Gerechtigkeit

Selbstbestimmte Entscheidungen über den eigenen Körper und die Familienplanung werden häufig von Gesetzen und herrschenden Normen beeinflusst, die sich wie Barrieren auswirken. Diese Publikation ist der Versuch, verborgene Ungerechtigkeit sichtbar zu machen und zu bekämpfen. Damit Reproduktive Gerechtigkeit für alle zur Realität wird.

E-Paper GWI Familienrecht Cover

Elternschaft rechtlich neu denken: Mitmutterschaft, Verantwor-tungsgemeinschaft und Kleines Sorgerecht

Policy Paper

Das Policy Paper des Gunda-Werner-Instituts untersucht die angekündigten Neuerungen der sogenannten Mitmutterschaft, der Verantwortungsgemeinschaft und des Kleinen Sorgerechts. Es zeigt den rechtlichen Status quo und die geplanten rechtlichen Neuerungen auf und nimmt letztere aus geschlechtertheoretischer Perspektive kritisch in den Blick.

Alle Publikationen