Naher Osten

In Beirut gehen die Menschen auf die Barrikaden, sie rufen „Weg mit der Regierung“ und „Thaura“ - Revolution. Einige treten in den Hungerstreik, andere werfen Steine. Die Polizei reagiert mit Tränengas und Verhaftungen. Die Regierung sieht sich dennoch nicht im Zugzwang.

Russlands Eingreifen in Syrien wird Diktator Assad nicht retten. Trotzdem kann es die Gewichte verschieben - zum Nachteil des Westens.

Russlands Militär bombardiert Ziele in Syrien. Doch Beobachter/innen bezweifeln, dass eine Kooperation mit Russland ein geeignetes Mittel beim Kampf gegen den IS ist.

Kaum jemand scheint eine Idee zu haben, wie die Lage zum Positiven geändert werden kann.  Eine Zwei-Staaten-Lösung lässt sich nicht von außen erzwingen.

Zehntausende deutsch-jüdische Flüchtlinge kamen ab 1933 in Palästina an. Der Journalist Klaus Hillenbrand gibt in seinem Buch "Fremde im neuen Land" Einblicke in die Welt der „Jeckes“ im jungen Israel.

Nach dem Atomabkommen mit dem Iran hat sich in den USA ein hitziger Schlagabtausch über dessen Vor- und Nachteile entsponnen. Barbara Slavin vom Atlantic Council in Washington spricht im Interview über die Dynamik der politischen Debatte.

Am 21. August 2015 jährt sich der Giftgasangriff nahe Damaskus zum zweiten Mal. Trotz der 2013 beschlossenen Zerstörung der syrischen Chemiewaffen sterben in Syrien weiterhin Menschen durch den Einsatz von Gas.

Circa 200.000 Menschen wurden schon entführt und ihre Familien erpresst: Willkürliche Verhaftungen können in Syrien jeden treffen. Sie sind Teil des politökonomischen Kalküls der Geheimdienste.

Mit der neuen Likud-Regierung ist in Israel die Debatte um die Freiheit der Kunst voll entbrannt. Die Auseinandersetzung geht durch die gesamte Gesellschaft und gleicht einem Kulturkampf.

Der Druck auf Irans Präsidenten Hassan Rohani steigt nach dem Erfolg des Atomabkommens. Innenpolitische Reformen werden erwartet und eine Verbesserung der wirtschaftlichen Situation für viele Iraner und Iranerinnen.

Nach dreizehn Jahren Verhandlungen, harten Sanktionen und Kriegsdrohungen ist es endlich zu einer Einigung im Streit über das iranische Atomprogramm gekommen. Was bedeutet das Abkommen für den Iran, die USA und Israel?

Der Assad-Clan schlägt Kapital aus der Multireligiosität des Landes und hält Minderheiten in fataler Abhängigkeit.

Als die staatliche Nachrichtenagentur SANA ihre Kampagne #SummerInSyria lancierte, rechnete sie nicht mit der Reaktion syrischer Aktivist/innen. Statt Partybilder lieferten diese nämlich die Realität.

Mit einer Flugverbotszone lässt sich der Konflikt in Syrien nicht lösen, dennoch ist sie ein wichtiger Schritt, auf dem Weg dies zu erreichen.

Auf der internationalen Konferenz der Heinrich-Böll-Stiftung diskutierten Expertinnen und Experten die Rolle der Regionalmächte im Syrienkonflikt. Kaum jemand in der Region hält noch ernsthaft an Baschar al-Assad fest – und trotzdem ist ein Ende nicht in Sicht.

Trotz Dschihad-Propaganda - der "Islamische Staat" sei eine rational agierende Bürgerkriegsmiliz, sagt Christoph Reuter. Am Rande der Konferenz "Syrien in der Sackgasse?" hat der Journalist sein neues Buch vorgestellt.

Daesh kann man nicht besiegen, ohne das Machtvakuum und den Mangel an Legitimität in Syrien und im Irak zu beenden, und in den Gegenden, in denen sich Daesh breit macht, legitime Machtstrukturen aufzubauen. Wie aber kann in Syrien eine solche politische Legimität entstehen?

Im Gedonner des "Islamischen Staats" gehen alle anderen Akteure in Syrien unter. Bei der Konferenz "Syrien in der Sackgasse?“ wurde über sie gesprochen und über die Rolle Deutschlands und Europas im Konflikt.

Der „Islamische Staat“ darf nicht weiter Wurzeln schlagen, sagt Frederic C. Hof, ein ehemaliger Berater der US-Regierung. Er fordert eine Stabilisierungstruppe für Syrien, die wenn nötig auch gegen das Assad-Regime kämpft.