Die Utopisten des 21. Jahrhunderts sind mit Internetfirmen wie Amazon, google und PayPal unvorstellbar reich geworden. Am 10. Oktober 2016 ging der Journalist Gerhard Matzig den Utopien der Internetmilliardäre auf den Grund und warb für die Rehabilitierung visionären Denkens. ➢ Mehr in unserem Online-Magazin Böll.Thema zu Digitalisierung.

Im 20. Jahrhundert waren es vor allem Architekten und Ingenieure, die dem Publikum die Städte der Zukunft ausmalten. Sie erzählten von fliegenden Autos, Haushaltsrobotern und Ferien auf der Mondkolonie. Die Utopisten des 21. Jahrhunderts heißen Jeff Bezos, Larry Page und Paul Allen. In der vergangenen Dekade sind sie mit Internetfirmen wie Amazon, google und PayPal unvorstellbar reich geworden. Jetzt träumen sie von Wolkenkratzern aus Pflanzen, Tiefseestädten und Wohnsiedlungen auf dem Mars, von Pillen gegen das Altern und dem ewigen Leben.
Video-Mitschnitt des Vortrags "Die Zukunft der Utopie: Von technischen Möglichkeiten und sozialen Visionen" am 10. Oktober 2016
Die Zukunft der Utopie - Von technischen Möglichkeiten und sozialen Visionen - Heinrich-Böll-Stiftung

Mit:
Gerhard Matzig, Journalist und Sachbuchautor, München
Moderation:
Peter Siller, Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin
Michael Knoll, Gemeinnützige Hertie-Stiftung, Berlin
In der Reihe "Was du nicht siehst. Konkrete Utopien“ betrachtet die Grüne Akademie Techniken, Ideen und soziale Praxen, die sich noch im Larvenstadium befinden, die aber das Gesicht der Welt radikal verändern könnten.