Böll.Thema 3/2016: Biologische Vielfalt

Die Liste ausgestorbener Arten wird immer länger - Höchste Zeit zu handeln!
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Täglich verlieren wir Ökosysteme, Arten und biologische Vielfalt – und das überall auf der Welt. Allein die Zahl der Tiere hat sich laut Living Planet Index seit 1970 um 52 Prozent verringert. Gründe dafür gibt es viele: Wälder werden abgeholzt, Meere überfischt, Ressourcen ausgebeutet, Flächen versiegelt und Savannen in Viehweiden oder Sojafelder umgewandelt. Obendrein werden genetische und biologische Ressourcen immer mehr zu strategischen Rohstoffen.

Wer die Nutzungsrechte über die genetischen Codes für die neuen Bio- und Gentechnologien hat, liegt vorn im globalen Wettbewerb der chemischen, der pharmazeutischen und vor allem der Agro- und Nahrungsmittelindustrie. Das neue Böll.Thema zeigt auf, wie sich wirtschaftliche Akteure die Natur, ihre biologische Vielfalt und die Ökosysteme aneignen und ausbeuten. Es informiert aber auch über erfolgreiche Maßnahmen zum Schutz der Artenvielfalt.

Produktdetails
Veröffentlichungsdatum
November 2016
Herausgegeben von
Heinrich-Böll-Stiftung e.V.
Seitenzahl
48
Inhaltsverzeichnis



Editorial

  • Wir brauchen die Vielfalt — Von Barbara Unmüßig

Zahlen, Fakten, Fragen

  • Biodiversität – spannend, vielseitig, lebensnotwendig — Eine Einleitung

    Von Carsten Neßhöver
  • Keine stirbt für sich allein — Warum jede  Art zählt

    Von Matthias Glaubrecht
  • Die üblichen Verdächtigen —  Landwirtschaft, Abholzung, Fischerei: Todfeinde der Vielfalt

    Von Dietrich Schulz
  • Das Wunder von Rio —  Die UN-Konvention über Biodiversität: Was hat sie geschafft? Eine Bilanz nach fast 25 Jahren

    Von Thomas Fatheuer
  • Was länge währt, wird unwirksam —  Warum das Nagoya-Protokoll die Herkunftsländer enttäuscht und die wissenschaftliche Arbeit behindert

    Von Sebastian Tilch

Pflanzen, Tiere, Ökosysteme

  • Wem gehört der Rooibusch? —  Von Produkten, Patenten und den Rechten indigener Völker. Eine Graphic Novel 

    Von Magdalena Kaszuba
  • Was passiert in der Welt? — Büroleiter/innen der Heinrich-Böll-Stiftung berichten
  • Überfischt, überdüngt,  verschmutzt — Wie lange hält das Ökosystem Meer noch durch? 

    Von Natascha Pösel und Peter Wiebe
  • Das Verschwinden der Nacht —  An manchen Orten der Welt wird es nicht mehr richtig dunkel. Ein Todesurteil für manche Tiere

    Von Annette Krop-Benesch
  • Auf dem Holzweg — In Deutschland  werden Buchen früh abgeholzt und nach China verkauft, dabei sind sie wichtig für den Erhalt vieler Arten  

    Interview: Bernward Janzing

Menschen, Strategien, Trends

  • Nein danke! — Inwertsetzung und Ökonomisierung von Natur helfen keinen Schritt weiter 

    Ein Kommentar von Barbara Unmüßig
  • In der Falle — Mühsam errungene Erfolge im Naturschutz könnten aus Geldmangel rückabgewickelt werden 

    Ein Kommentar von Steffi Lemke
  • «Wir beschlossen: Retten wir  dieses Paradies» — In Äthiopien hat ein Biosphärenreservat wertvolle Lebensräume erhalten

    Von Michael Succow
  • «Das ist nichts anderes als Ökozid» —  Vandana Shiva über die Gier von Unternehmen auf Pflanzen und Saatgut 

    Interview: Bernward Geier
  • Die Rückkehr der Wölfe — Wie die großen Beutegreifer unser Naturverständnis herausfordern

    Von Eckhard Fuhr
  • Nischenwunder — Vergissmeinnicht, Löwenzahn, Storchenschnabel: die Stadt bietet vielen Organismen ein Refugium

    Von Pia Heinemann
  • Retterin in der Not — Was wir von dem sensationellen Fund der «Oman-Banane» lernen können

    Von Sebastian Tilch
  • Wer findet die namenlose Unbekannte?   —  Der Taxonom Volker Lohrmann über die spannende Suche nach neuen Arten 

    Interview: Elisabeth Schmidt-Landenberger
  • «Widerstand ist kaum zu erwarten» — Lili Fuhr über Synthetische Biologie und die 13. Konferenz zum Schutz der Biologischen Vielfalt in Mexiko 

    Interview: Annette Maennel
  • Wie Mensch und Natur neu  erfunden werden — zu einer Zeit, in der eigentlich immer deutlicher wird, was die Ursachen der Umweltkrise sind 

    Ein Essay von David King
  • «Wir brauchen die Wachsamkeit aller»  —  Ein Schlusswort 

    Von Christine von Weizsäcker
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