Dossier: Habitat III - Nachhaltige Stadtentwicklung
Die Konferenz: Aus Anlass der Habitat III-Konferenz diskutierten am 15. & 16. September 2016 Vertreter/innen aus Kommunalpolitik und Zivilgesellschaft in der Heinrich-Böll-Sitftung die Bedingungen nachhaltiger Stadtentwicklung.
Eine besondere Rolle spielte auf unserer Konferenz „Co-producing sustainable cities?“ das Verhältnis von Lokalregierungen und Zivilgesellschaft in den Städten des globalen Südens und Nordens: Die New Urban Agenda formuliert große Hoffnungen an Stadtregierungen. Nachhaltig kann eine städtische Agenda aber nur sein, wenn sie die lokale Zivilgesellschaft in die Umsetzung einbezieht.
Bis zur Mitte des Jahrhunderts werden mindestens zwei Drittel der Menschen in Städten leben Die globale Urbanisierung stellt enorme Herausforderungen an eine nachhaltige Entwicklung, bietet aber auch große Chancen für eine lebenswerte Zukunft der Menschheit. Diesen Herausforderungen und Chancen widmet sich die UN-Konferenz Habitat III ("Third United Nations Conference on Housing and Sustainable Urban Development"), die vom 17. bis 20. Oktober 2016 in Quito, Ecuador, stattfindet. Dabei wird eine "New Urban Agenda" (NUA) für eine nachhaltige Stadtentwicklung verabschiedet werden.
Die Heinrich-Böll-Stiftung nimmt die Habitat-Konferenz zum Anlass, auf einer eigenen Konferenz mit dem Titel „Co-producing sustainable cities?“ die Bedingungen für eine nachhaltige Stadtentwicklung zu diskutieren. Dieses Dossier wirft ein Schlaglicht auf zentrale Kontroversen im Habitat III-Prozess und lässt sowohl Expert/innen zu zivilgesellschaftlichem Engagement als auch kommunale Praktiker/innen zu Wort kommen.
Wir dürfen Stadtentwicklung nicht der Bürokratie und den Investoren überlassen.Ralf Fücks
Abfallwirtschaft in Belo Horizonte
Die brasilianische Sozilogien und Abfallforscherin Sonia M. Dias spricht von ihren Erfahrungen in Belo Horizonte, wo sie ein Kollektiv informeller Recycler/innen in die kommunale Abfallwirtschaft eingebunden hat.
Neue Stadtpolitik in New Delhi
Neue Stadtpolitik in Neu-Delhi mit der Aam Aadmi Party - Heinrich-Böll-Stiftung

Roshan Shankar ist Berater der neuen Regierung der Metropolregion Delhi. Im Interview berichtet er von zunächst unpopulären Entscheidungen, die aufgrund ihrer Effizienz und des direkten Effekts auf die breiteren Bevölkerungsschichten Delhis inzwischen durchaus populär sind. Mit seiner Unterstützung ist Delhi auf dem Weg, die Spirale der Verschmutzung zu durchbrechen.