Geschlechtergerechtigkeit am Theater? Lange eine Marginalie. In der Spielzeit 2017/18 war die Frauenfrage dann das Debattenthema Nummer Eins im Betrieb.
Könnte es sein, dass politische Bildung jenseits der Vermittlung konkreter aktivistischer Inhalte bedeuten könnte, immer mal wieder gemeinsam in diesen Abgrund zu blicken? Um dort zu erkennen, dass die Welt immer schon gemacht ist? Im Theater widmet sich eine hartnäckige Handvoll Menschen der Produktion von Bildern und Narrativen.
Unsere Vorstellung von darstellender Kunst ist eng mit dem Wunsch nach kultureller Wirksamkeit verbunden. Brauchen Theater und politische Bildung also einander? Neun Autor/innen werfen Schlaglichter auf Debatten um politische Bühnen- und Aktionskunst.
Prof. Ronald Hitzler eröffnete mit seinem Vortrag zur Postraditionalen Vergemeinschaftung unsere diesjährige Ausgabe von "Theater und Netz" - Vom Publikum zur Community.
Das Theater verschanzt sich hinter seinem (moralischen) Anstaltsgedanken, statt seine zweihundertjährige Erfahrung als Plattform und Medium für die eigene digitale Transformation zu nutzen.
Das Dunapart-Festival vereint die interessantesten Produktionen der Freien Theater- und Tanzszene Ungarns. Harald Wolff, Vorsitzender der Dramaturgischen Gesellschaft, war vor Ort – und hat ein Land in Apathie vorgefunden.
An drei Abenden wurden institutionelle, wissenschaftliche und aktivistische Aspekte einer Verbindung von Theater und politischer Bildung diskutiert. Jeder Abend verband eine Aufführung des Schauspiel Dortmund mit Gesprächen und Vorträgen zum Thema.
„Theater in Zukunft. Neue Formate für Bühnenkunst“ hieß ein Panel auf der 5. Konferenz von „Theater und Netz“ im Mai 2017. Winnie Christiansen (Szenografin & Medienkünstlerin), Johanna Kolberg (Schauspielerin & Puppenspielerin) und Kathia von Roth (Künstlerin, Aktivistin & Social Engineer) sprachen über ihre Arbeit. Im Anschluss daran nahmen sie sich Zeit für ein Interview.
Über 300 Fachbesucher/innen kamen zur Jubiläumskonferenz von "Theater und Netz" am 6. und 7. Mai 2017 in Berlin. Seit fünf Jahren bietet die Konferenz eine Brücke zwischen dem Theatertreffen und der re:publica. Dieses Jahr unter dem Motto "Behauptungsmaschinen: Fake, Fakten, Fiktionen".
Am 8. Mai 2016 fand zum vierten Mal “Theater und Netz” in Berlin statt, kuratiert und veranstaltet von der Heinrich-Böll-Stiftung und nachtkritik.de. Die Tagung war ausgebucht. Hier die Dokumentation mit Videos und Pressestimmen.