Atlas

Kohleatlas: Daten und Fakten über einen globalen Brennstoff

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Deutschland ist Weltmeister! Bei der Förderung von Braunkohle. Aber nicht nur die Braunkohle, auch die Steinkohle hinterlässt Spuren. Ein Viertel der deutschen Treibhausgase stoßen die 30 größten Kohlekraftwerke aus. Doch mit seinem Kohlehunger steht Deutschland weder in Europa noch in der Welt alleine da. Die Regierungen der 20 größten Industriestaaten subventionieren die Suche nach neuen fossilen Rohstoffen jährlich mit vielen Milliarden US-Dollar, obwohl diese Projekte keine Zukunft haben.

Hinzu kommen die teilweise dramatischen Schäden am Klima, an der Umwelt und am Menschen. Von all dem berichtet der Kohleatlas. Er erscheint zu einer Zeit, in der gerade in Deutschland eine intensive Diskussion um die Zukunft des Energiesektors in Gange ist. Tatsächlich geht es um den schrittweisen Ausstieg aus der Kohleverstromung. Der Kohleatlas zeigt in verständlichen Texten mit anschaulichen Grafiken: Das ist ist technisch möglich und nötig.

 

Produktdetails
Veröffentlichungsdatum
2. Juni 2015
Herausgegeben von
Heinrich-Böll-Stiftung in Zusammenarbeit mit dem BUND
Seitenzahl
56
Lizenz
Inhaltsverzeichnis
  • IMPRESSUM
  • VORWORT
  • ZWÖLF KURZE LEKTIONEN - ÜBER KOHLE UND DIE WELT
  • GEOLOGIE UND GEOGRAFIE - UNTERIRDISCHE WÄLDER
    Kohle entsteht aus Biomasse – unter Wärme, Druck und Luftabschluss. Je älter, desto höher sind Kohlenstoffanteil und Energiegehalt. Vorkommen liegen auf allen Kontinenten.
  • STEINKOHLE - VOM ANBEGINN DER INDUSTRIE
    In Europa entstand die Schwerindustrie durch Steinkohle. Hier prägten Zechen die Landschaft und die Menschen, hier fällt der Abschied von der Förderung besonders schwer.
  • BRAUNKOHLE - ROHSTOFF DER SUPERLATIVE
    Die größten Vorkommen, die größten Maschinen, die größten Schäden: Braunkohle bietet viele Rekorde, und Deutschland ist der weltgrößte Produzent.
  • TREIBHAUSGASE - GIFT FÜR DAS KLIMA
    Kohleförderung und -verstromung nehmen zu, und damit auch die Emissionen, die den Treibhauseffekt verstärken. Bei der Energiegewinnung ist Kohle zum wesentlichen Klimaschädiger geworden.
  • NATUR - WEITERLEBEN NUR AUF PUMP
    Die Zerstörung der Landschaft ist das große Problem der Tagebaue und ihrer Umgebung. Die Rekultivierung ist oft mangelhaft. Und wo unter Tage Stollen waren, senken sich die Böden.
  • GESUNDHEIT - FEINER STAUB, GROSSER SCHADEN
    Mehr als 18.000 Menschen sterben jährlich in der EU an den Folgen der Luftverschmutzung durch Kohleförderung und -kraftwerke. Feinstaub und Schwermetalle können für Menschen lebensbedrohlich sein.
  • ARBEIT - JOBS OHNE ZUKUNFT
    Obwohl die Kohleförderung noch zunimmt, verliert der Sektor fortlaufend Arbeitsplätze. Der Strukturwandel hat alle Kontinente ergriffen. Doch bis heute haben die Kohlekumpel unter Tage einen der gefährlichsten Berufe überhaupt.
  • MENSCHENRECHTE - UNTERDRÜCKT UND VERTRIEBEN
    Wenn die Kohlekonzerne kommen, droht der lokalen Bevölkerung Umsiedlung und Repression. Freiwillige Standards helfen wenig.
  • PREISGESTALTUNG - VERDECKTE SUBVENTIONEN, OFFENE RECHNUNGEN
    Die Kohleindustrie senkt durch Steuergelder ihre Preise – und zahlt nicht für die Kosten von Klimawandel und Erkrankungen. In Umrissen zeichnet sich das Ausmaß ab.
  • FINANZIERUNG - BIG PLAYER IM VERBORGENEN
    Der Bau von Minen, Kraftwerken und Infrastruktur kostet Milliarden. Das können sich viele Länder nicht leisten. Dann steigen staatliche und private Banken ein.
  • RENTABILITÄT - KOHLENSTOFFBLASE UNTER DRUCK
    Je erfolgreicher Klimapolitik ist, desto mehr verliert Kohle an Wert – und damit auch das Unternehmen, das diese Kohle besitzt.
  • ENERGIEARMUT - WENIG STROM, WENIG CHANCEN
    Vielen Menschen fehlt der Zugang zu Elektrizität. Wo der Bedarf am größten ist, setzen die Regierungen ganz traditionell auf Kohle.
  • CHINA - SCHWARZER BRENNSTOFF MIT ROTEN ZAHLEN
    Beim weltgrößten Kohleverbraucher zeichnet sich eine Umkehr ab: Der Konsum war 2014 rückläufig, Erneuerbare legen zu. Die Auslastung der Kohlekraftwerke sinkt.
  • LOBBYISMUS - BEZAHLT, UM ZU VERHINDERN
    Wo immer über Klimapolitik verhandelt wird, wollen die Kohlekonzerne Einfluss nehmen. Oft gelingt das sehr gut.
  • EMISSIONSHANDEL - STARKE INDUSTRIE, SCHWACHE INSTRUMENTE
    Als großes Geschäft hat sich der Handel mit Verschmutzungszertifikaten herausgestellt. Für das Klima hat er bisher wenig gebracht. Doch Alternativen werden kaum diskutiert.
  • CO2-VERPRESSUNG - PROBLEME AUS DER TIEFE
    Die Industrie verspricht „saubere Kohle“ und will CO2-Emissionen unterirdisch lagern. Doch die Idee, damit die Klimakrise zu lösen, scheitert technisch und wirtschaftlich.
  • PROTESTE - BREITES BÜNDNIS MIT LANGEM ATEM
    Gegen Kohleabbau und neue Kraftwerke wehren sich Betroffene überall auf der Welt. Sie müssen mit Repression, Schikanen und Gewalt rechnen – und manchmal sind sie auch erfolgreich.
  • ENERGIEWENDE - ERNEUERBARE UNTER STROM
    Der Anteil der erneuerbaren Energien im globalen Strommix nimmt rasant zu. Staaten und große Firmen steigen um. Doch eine vollständige Abkehr von fossilen Brennstoffen ist noch nicht zu sehen.
  • EU-ENERGIEPOLITIK - GENUG IST NOCH ZU WENIG
    Die Klimapolitik der EU beruht auf weniger Emissionen, weniger Verbrauch und mehr erneuerbaren Energien. Die Ziele sind in Reichweite – aber sie müssten ambitionierter sein.
  • AUTORINNEN UND AUTOREN, QUELLEN VON DATEN, KARTEN UND GRAFIKEN
  • ÜBER UNS
Dateien
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