E-Paper-Reihe: "Aus den Augen, aus dem Sinn"
Über die Reihe: In der Hoffnung, die Zahl der irregulären Einreisen in die EU zu reduzieren, errichtet die Europäische Union 2016 ein neues Grenzregime: Registrierzentren auf den griechischen Inseln, Rückübernahmeabkommen mit den Maghrebstaaten, die Ausweitung militärischer Operationen im Mittelmeer sowie das Abkommen mit der Türkei sind die vielleicht wichtigsten Komponente. Ob die Strategie der Grenzsicherung und Abschreckung aufgeht, bleibt fraglich. Zunächst einmal geht sie zu Lasten der Menschen auf der Flucht.
Unsere E-Paper-Reihe „Aus den Augen, aus dem Sinn“ – Flüchtlinge und Migranten an den Rändern Europas analysiert die Mechanismen und Instrumente der europäischen Flüchtlingspolitik. Die Ausgaben werfen zudem einen Blick auf die Staaten, die die Hauptlast des Krieges in Syrien schultern und längst an den Grenzen ihrer politischen und ökonomischen Kapazitäten angelangt sind.
Bisher erschienen
Die Zahl der Flüchtlinge, die es bis an die griechische Küste schaffen, ist gefallen. Aber ist der Grund dafür wirklich das Abkommen?
Die Effektivität der europäischen Migrationspolitik in Marokko ist fragwürdig.
Als der Bräutigam aus Saudi-Arabien im Zelt von Halas Familie erschien, war dies für das Mädchen ein Schock.
Wir Helfer sind pleite. Wir sind nicht einmal mehr in der Lage, auch nur das absolute Minimum an Schutz und Hilfe zu leisten.
Das Mittelmeer ist zum Massengrab geworden, das antike mare nostrum zum mare monstrum.
Cissé will nicht auffallen. Doch man merkt sofort, dass er weder seine Familie besuchen will, noch an seinen Studienort fährt.
Mit der Schließung der Balkanroute und dem "Türkei-Deal" veränderten sich die griechischen Hotspots schlagartig.