Wie freiwillig ist freiwillig? Im Bundesvergleich schiebt das rot-grün regierte Rheinland-Pfalz nur sehr wenige Flüchtlinge ab. Viele Ausreisepflichtige verließen genau dieses Bundesland. Funktioniert hier die freiwillige Rückkehr? Von Anke Petermann
Zentrale Ergebnisse der Verbleibsstudie Die Studie „Was aus ihnen wurde – Die Alumni der Heinrich-Böll-Stiftung“ hat viele sehr erfreuliche Ergebnisse zu Tage gefördert. Sie zeigen das hohe Engagement der Alumni, beleuchten die Berufswege und bilden die starke Verbundenheit mit den Werten und Zielen der Heinrich-Böll-Stiftung ab. Einige Highlights.
Is scho allemol besser als e Kriesch Die Journalistin Sadija Kavgić floh 1992 aus Sarajevo und landete in Neunkirchen/Saar. Hier erwartet sie ein Leben zwischen Hochbetten in Containersiedlungen und Verlängerung der „Duldung“. Von Sadija Kavgić
Sachsen-Anhalt: Wie der Neustart in der Flüchtlingspolitik scheiterte Eigentlich wollte Sachsen-Anhalt alles besser machen. Doch schon vor dem großen Anstieg der Flüchtlingszahlen im Herbst zeigte sich, dass eine Willkommenskultur nur schwer zu verordnen ist. Von Ulrich Wittstock
Sachsen-Anhalt: Leben im Stillstand Das Bundesland meldet erste Erfolge im Kampf gegen die grausame und wenig bekannte Sauenhaltung zur Ferkelzucht. Mehr als ein Drittel ihres Lebens stehen die Tiere fast unbeweglich in engen Kästen und Körben. Das soll sich jetzt ändern. Von Dorothea Frederking
Brandenburg: Auf Sand gebaut Die Landesregierung setzt auf immer mehr Mastbetriebe. Doch der Widerstand formiert sich. Bürgerinitiativen betreiben bereits ein Volksbegehren – und erwarten schon den Volksentscheid. Von Mathias Richter
Hessen: Wenn benachteiligte Gebiete die Natur bevorteilen So karg das Land im Norden ist – seine Milchbauern sind experimentierfreudig. Doch die Geflügelwirtschaft expandiert. Und wo ein Schlachthof wächst, kommen auch die Mäster. Von Reinhild Benning
Thüringen: Im Land der Bratwurst Ohne Schweinefleisch gäbe es die namengeschützte Wurstspezialität nicht. Doch immer wieder kommt es zu Schweinemast-Skandalen. Der Antibiotika-Verbrauch ist hoch, und eine Tierwohl-Strategie der Landesregierung existiert bisher nur als Absichtserklärung. Von Franziska Wolters
Mindestlohn für Mindest-Image Schlechter Ruf, öffentlicher Druck und politische Maßnahmen verändern die Fleischbranche – langsam. Doch die Arbeit wird nicht weniger hart, und die Rumänen und Bulgaren werden ihre ausbeuterischen Vermittler nicht los. Von Marcel Sebastian
Sachsen: Boom der Broiler Nirgends sonst in Deutschland sind die Hühnerhaltungen so konzentriert. Einige Betriebe dominieren den Markt, für die kleineren bleiben nur geringe Anteile. Neufeudale Zustände haben sich herausgebildet. Von Helmut Klüter