Großangriff auf die äthiopische Zivilgesellschaft Am 6. Januar 2009 hat das Parlament in Äthiopien ein Gesetz verabschiedet, welches die Tätigkeit von Nichtregierungs-Organisationen ganz entscheidend einschränkt. Ein Einsatz für Menschen- und Bürgerrechte wird in Zukunft kaum mehr möglich sein. Kirsten Krampe
Freiheitsverlust und Freiheitschancen im Globalisierungsprozess Da Freiheitschancen in Zukunft mehr denn je fähigkeitsbestimmt, d.h. bildungsabhängig sein werden, ist ihre ungleiche Verteilung der womöglich gravierendste Faktor sozialer Ungerechtigkeit. Um letztere zu überwinden, scheinen sogar begrenzte Freiheitsbeschränkungen angebracht, nämlich die Beschränkung der Freiheit, so weiter zu machen wie bisher. Dr. Helmut Wiesenthal
Raketen auf Nord-Israel - Beginn einer regionalen Eskalation? Mit dem Angriff auf Naharija am 8. Januar droht eine weitere Eskaltion des Nahost-Konflikts. Raketen aus iranischer Produktion und mit hoher Reichweite in den Händen radikaler Palästinenser im Südlibanon würden Tür und Tor öffnen für einen regionalen Konflikt mit ungeahnten Konsequenzen. Heiko Wimmen
Bericht aus der Westbank über die eigene Familie in Gaza Ein persönlicher Bericht der Mitarbeiterin Hadeel al-Qazzaz der Heinrich-Böll-Stiftung in Ramallah über den Beginn der militärischen Auseinandersetzungen in Gaza. Hadeel al-Qazzaz
Gaza: Wege aus der Gewaltspirale Ein dauerhafter Waffenstillstand in Gaza muss Israels Sicherheit wie die Lebensfähigkeit des Gaza-Streifens garantieren. Ohne internationale Garantien wird das nicht gehen. Aber der Kampf gegen die Hamas wird in der Westbank entschieden. Ralf Fücks
Adnan rief um 12 Uhr zehn an Israelis und Palästinenser müssen gemeinsam zu einem aktiven internationalen Eingreifen in Gaza und in der Westbank aufrufen. Das Ziel: ein glaubwürdiges, zeitlich begrenztes Regime unter dem Schutz eines Mandats des UN-Sicherheitsrates. Prof. Dr. Dan Jacobson
Notizen zur Lage in Israel und im Gazastreifen III Endlose Verhandlungen einerseits und Widerstand ohne einen politischen Rahmen andererseits. Drei Tage nach Beginn der israelischen Bodenoffensive und nach dem Besuch der EU-Troika und des französischen Präsidenten ist immer noch kein Ende des Krieges in Sicht. Jörn Böhme
Gedanken einer Zionistin Für den Konflikt im Nahen Osten gibt es keine militärische Lösung. Die einzige Antwort ist ein Ende der Besatzung und ein Friedensabkommen. Nicht israelische Stärke, sondern nur ein palästinensischer Staat in direkter Nachbarschaft zum Staat Israel kann den Niedergang der Hamas bewirken. Galia Golan
Humanitäre Lage in Gaza katastrophal Angesichts der humanitären Krise in Gaza erscheint der Konflikt zwischen Hamas und Fatah zweitrangig. Ohne eine Aussöhnung zwischen den verfeindeten Gruppen wird es jedoch keine Lösung in Palästina geben. Im Moment im Vordergrund steht aber ein Waffenstillstand - und die Frage, unter welchen Bedingungen sich Israel darauf einlassen wird. Joachim Paul
Notizen zur Lage in Israel und im Gazastreifen II Das Kalkül der Hamas, Israel werde so kurz vor der Wahl nur eine begrenzte Militäraktion durchführen, ging nicht auf. Mit den Luftangriffen und nun der Bodenoffensive soll die Hamas gezwungen werden, einem langfristigen Waffenstillstand zuzustimmen. Jörn Böhme