Queere Community in Nigeria: "Mein Feminismus ist queerer Feminismus" Veröffentlicht: 15. Dezember 2020 Interview Dem patriarchalen System muss Widerstand entgegengesetzt werden. Aber so lange es sich hartnäckig hält und weiterhin besteht suchen queere Menschen in Nigeria Wege gleichzeitig Widerstand zu leisten und dabei das eigene Leben, Freude und Glück nicht zu vergessen. Queerer Feminismus ermöglicht es, neue Existenzformen zu entwickeln und zu erproben - neue Lebensweisen in der Gemeinschaft mit anderen, neue Wege des Organisierens und des Verteilens von Ressourcen und neue Perspektiven auf die Erfüllung von Bedürfnissen. Im Gespräch mit OluTimehin Adegbeye, zu Bedeutung und Chancen des queeren Feminismus. Von Claudia Simons
Nelson Mandelas Trauerfeier: Impressionen aus dem Stadion Veröffentlicht: 16. Dezember 2013 Etwa 100 Staats- und Regierungschef/innen nahmen an den Trauerfeierlichkeiten für Nelson Mandela teil. Dem gegenüber fanden die kleinen Leute, für die sich Mandela stets einsetzte, kaum Gehör. Von Layla Al-Zubaidi
Abschied von Nelson Mandela - Gefühl der Hoffnung bleibt Veröffentlicht: 11. Dezember 2013 Am 5. Dezember verstarb Nelson Mandela, der erste schwarze und demokratisch gewählte Präsident Südafrikas. Kein anderer Politiker inspirierte die Welt wie Mandela. Mit Mzukisi Qobo sprach Layla Al-Zubaidi darüber, was Mandela symbolisierte und wo das Land heute steht. Von Layla Al-Zubaidi
Ostafrika: Der größte Friedhof des Indischen Ozeans Veröffentlicht: 2. Dezember 2013 Zwischen der französischen Insel Mayotte und den Komoren kommt es immer wieder zu tragischen Schiffsunglücken, die in der westlichen Welt kaum Beachtung finden. Im Interview spricht Mohamed Saïd Ouma, Filmemacher und Festivalleiter darüber, wie er das Leben auf den Komoren mit seiner Kunst in die Öffentlichkeit bringen will. Von Maria Kind
Simbabwe nach der Wahl: Je mehr sich die Dinge ändern, umso eher bleiben sie gleich Veröffentlicht: 6. August 2013 Nach offiziellen Angaben hat bei den Parlamentswahlen in Simbabwe die Partei des langjährigen Machthabers Robert Mugabe gesiegt. Die Opposition und Bürgerrechtler prangern Manipulation an. Mögliche Hintergründe für einen so haushohen Sieg Mugabes analysiert der Journalist Vinayak Bhardwaj. Von Vinayak Bhardwaj
Die Zukunft der simbabwischen Identität Veröffentlicht: 30. Juli 2013 Am 31. Juli wurde in Simbabwe gewählt. Die Feministin Rutendo Hadebe über ein Land zwischen Heterogenität und Homogenität, das endlich die Geschichte als Lehrstück und nicht als Fluch sehen sollte. Von Rutendo Hadebe
Der ANC unter Handlungsdruck Veröffentlicht: 11. März 2013 Der ANC ist gezeichnet von Machtkämpfen, Korruption und veralteten Ideologien. Die zentralistisch orientierte Partei muss sich "von einigen ihrer heiligen Kühe verabschieden" und entschlossen handeln, sonst besteht die Gefahr, dass die Politik ihre Legitimität komplett verliert. Ein Interview mit dem Journalisten und Aktivisten Songezo Zibi.
Kenia vor den Wahlen: Ungleichheit und Diskriminierung Veröffentlicht: 25. Februar 2013 Als nach der Präsidentschaftswahl im Dezember 2007 in Kenia Unruhen ausbrachen, war die kenianische Politikwissenschaftlerin Muthony Wanyeki Direktorin der Menschenrechtskommission ihres Landes. Heute lebt sie in Paris. Kurz vor den kenianischen Wahlen am 4. März 2013 gab sie uns Auskunft darüber, welche gesellschaftlichen Lernprozesse es gegeben hat und ob diesmal ähnliche Gewalt zu befürchten ist.
Was hat sich auf dem Weg von Polokwane nach Mangaung verändert? Veröffentlicht: 29. Januar 2013 Vor fünf Jahren wurde eine neue Führung des ANC gewählt. In dieser Zeit hat sich die Partei unter Präsident Jacob Zuma deutlich verändert und der ANC hat seine Machtposition gegenüber der Regierung ausgebaut. Von Carol Paton
Südafrika: Komische Geschäfte auf dem Weg nach Mangaung Veröffentlicht: 19. Dezember 2012 Der ANC hat in seinem Jubiläumsjahr stark an Ansehen verloren: Machtkämpfe und Skandale bestimmten die Schlagzeilen. Parallel dazu ist auch das gesellschaftliche Klima rauer, sind die Spielräume kleiner geworden. Davon berichtet Pieter-Dirk Uys, Südafrikas bekanntester Kabarettist, der nun manches aus der Klamottenkiste holen muss, was er mit dem Ende der Apartheid überwunden glaubte.
ANC-Parteitage in Polokwane und Mangaung - Unterschiedliche Schattierungen Veröffentlicht: 11. Dezember 2012 Die Geschichte der ANC-Parteitage markiert nicht nur Wendepunkte für das Schicksal Südafrikas, sondern wurde von Machtkämpfen und Korruptionsvorwürfen geprägt. Bei der Tagung in Mangaung, im 100. Jahr des ANC, geht es aber nicht nur um Gewinner und Verlierer in der Partei, sondern vielmehr darum, das Land aus einer schwerwiegenden Krise zu retten. Von Ranjeni Munusamy
Widerstreitende Identitäten in der nationalen Befreiungsbewegung und die „Sünden der Amtsinhaber/innen" Veröffentlicht: 12. November 2012 Innerhalb des ANC wird heftig um lukrative Staatsämter gekämpft. Joel Netshitenzhe, Mitglied des ANC-Exekutivkomitees, sieht die Ursache darin, dass mit dem Posten auch der Aufstieg in die Mittelschicht möglich wird. Für viele ist das die Chance ihres Lebens, für manche die einzige Perspektive. Von Joel Netshitenzhe
Marikana: Die offenen Wunden Südafrikas Veröffentlicht: 17. Oktober 2012 Fast sechs Wochen haben Bergarbeiter in den südafrikanischen Platinminen von Marikana im August und September gestreikt. Am Ende waren 46 Menschen tot. Die Arbeiter haben eine kräftige Tariferhöhung erzwungen, doch an ihrer Misere wird das wenig ändern. Das „neue Südafrika“ mit seinen Veränderungen hat ihr Leben nicht besser, sondern schwieriger gemacht. Von Renate Wilke-Launer
1997 – 2007: Thabo Mvuyelwa Mbeki Veröffentlicht: 4. Oktober 2012 Thabo Mbeki, der langjährige Vertraute von Oliver Tambo, wird 1997 neuer ANC-Präsident und ist damit Nachfolger von Nelson Mandela: ein britisch erzogener Intellektueller, der sich auf dem internationalen Parkett als Vertreter Schwarzafrikas profiliert.
1967 – 1991: Oliver Reginald Tambo Veröffentlicht: 4. Oktober 2012 Niemand ist so lange ANC-Präsident wie Oliver Tambo; er ist es, der den Widerstand gegen die Apartheid in den internationalen Schlagzeilen hält und in mühsamer Exilarbeit das internationale Renommée der Organisation aufbaut und festigt.
1952 – 1967: Albert Luthuli Veröffentlicht: 4. Oktober 2012 Albert Luthuli erhält 1960 als erster Afrikaner den Friedensnobelpreis – mit der Begründung, er habe sich mit friedlichen Mitteln gegen die Rassendiskriminierung eingesetzt. Luthuli kommt zur Politik erst, als er schon 50 Jahre alt ist – 1952 wird er ANC-Präsident und hat dieses Amt bis zu seinem Tod inne.
Malemas Magie Veröffentlicht: 21. August 2012 Wer ist Julius Malema? Die Journalistin Fiona Forde hat das politische Talent des jungen Mannes früh erkannt und sich als Reporterin an seine Fersen geheftet. Entstanden ist ein Buch über einen entschlossenen Populisten, das zugleich davor warnt, ihn zu unterschätzen. Von Renate Wilke-Launer
Der Speer der Nation Veröffentlicht: 3. Juli 2012 Als Mitte Mai 2012 in Johannesburg ein Gemälde ausgestellt wurde, das den Präsidenten in revolutionärer Pose, aber mit offener Hose zeigte, entfachte der ANC einen Sturm der Entrüstung. Wir dokumentieren die öffentliche Debatte um Rassismus und Meinungsfreiheit im Land anhand von Texten, Karikaturen und einem Video.
Warum ich "The Spear" gemalt habe Veröffentlicht: 26. Juni 2012 Präsident Zuma und der ANC sind vor Gericht gegangen, um gegen das Bild von Brett Murray vorzugehen. Der Künstler hat daraufhin dem South Gauteng High Court eine eidesstattliche Erklärung vorgelegt, in der er erklärt, warum er dieses Bild gemalt hat und wie er es einordnet. Von Brett Murray
Ein paar Gedanken zur Korruption Veröffentlicht: 24. Mai 2012 Nelson Mandela und das beeindruckende Verhandlungsteam des ANC haben in den 1990er Jahren die Hoffnung geweckt, dass Südafrika erspart bleiben könnte, was in den Nachbarländern zu beobachten war: Ehemalige Befreiungsbewegungen erliegen bald den Verlockungen des guten Lebens, sie erweisen sich als korrupt und regieren autoritär. Dafür gibt es aber inzwischen auch in Südafrika viele Beispiele. Von Njabulo S. Ndebele