Dossier zum Klimagipfel COP 21 in Paris

Nach dem Scheitern des Klimagipfels in Kopenhagen 2009 verhandeln die Regierungen von 196 Staaten ab Ende November bei der COP 21 in Paris erneut, um ein global verbindliches Klimaabkommen zu schaffen, das nach 2020 in Kraft treten soll. Ziel ist es, die Erwärmung des Erdklimas auf maximal 2° Celsius über vorindustriellem Niveau zu begrenzen. Wichtige Streitpunkte sind dabei u.a. die Finanzierung der erforderlichen Maßnahmen und die gerechte Teilung von Lasten, Pflichten und Vorteilen zwischen den Ländern. Angesichts der bereits heute spürbaren Folgen des Klimawandels geht es aber auch um die Ausgestaltung eines Kompensationsmechanismus für Klimawandelschäden und -verluste und die Frage von Verantwortung. In diesem fortlaufenden Dossier greifen wir diese und andere Aspekte auf - ergänzt mit regionalen Analysen unserer Auslandsbüros.

Das Abkommen von Paris

Ralf Fücks und Barbara Unmüßig über den Abschluss der Verhandlungen:

"Weniger als nötig, mehr als erwartet. Es liegt an uns, ob das Pariser Klimaabkommen zu einem historischen Wendepunkt wird. Die EU muss jetzt ihre wenig ambitionierten Klimaziele für 2020 / 2030 nachbessern, die Bundesregierung endlich den Kohleausstieg angehen. Insbesondere die ärmeren Entwicklungsländer brauchen technische und finanzielle Unterstützung für den Sprung in eine postfossile Zukunft. Klimaschutz, Armutsbekämpfung und wirtschaftliche Entwicklung müssen Hand in Hand gehen."

Den Volltext des Pariser Klimaabkommens finden Sie hier.

Veranstaltungen der Heinrich-Böll-Stiftung in Paris

Why Climate Finance actions won't succeed without gender justice, Discussion event
10/12, 16:00-17:50 h    
Climate Action Zone ZAC, Centquatre, 5 rue Curial, Paris, Salle 200

"The fight against fracking in Latin America", Discussion event
11/12, 10:00-11:50 h    
Climate Action Zone ZAC, Centquatre, 5 rue Curial, Paris, Ecurie Ateliers

Unser Magazin zum Gipfel

Böll.Thema 3/2015: Die Wende ist machbar. Klimagipfel 2015

Haben die Verhandelnden nach dem fatalen Scheitern des Klimagipfels in Kopenhagen 2009 dazugelernt? Das neue Böll.Thema beschäftigt sich mit der internationalen Klimadiplomatie und zeigt auf, was sich an zivilgesellschaftlichen Initiativen jenseits des offiziellen Verhandlungsprozesses tut.

Klima

Wenn wir den Klimawandel in erträglichen Grenzen halten wollen, ist es höchste Zeit zu handeln. Wir haben Klimapolitik zu einem Schwerpunkt unserer Arbeit gemacht. Wir setzen uns ein für ein globales Klimaabkommen unter dem Dach der Vereinten Nationen. Wir wollen diejenigen zur Kasse bitten, die mit ihrem Geschäftsmodell den Klimawandel anfeuern. Und wir fördern die Alternativen: die grüne Energierevolution, eine umweltfreundliche Landwirtschaft, nachhaltige Stadtentwicklung. Die Klimawende ist machbar!

Fundsachen und weitere kritische Perspektiven finden Sie auf unserem Blog Klima der Gerechtigkeit.

Projekt

Zur Website

Mit dem Projekt wollen wir die internationale Klimafinanzierung der deutschen Bundesregierung in ihren verschiedenen Facetten transparenter machen und sie kritisch beleuchten.

Blog

Publikationen zur Grünen Ökonomie

Kritik der Grünen Ökonomie

Das Konzept der "Grünen Ökonomie" will als neues Leitbild Lösungen für ökologische und ökonomische Probleme anbieten. Das Buch unterzieht jetzt die Grüne Ökonomie einer kritischen Prüfung, testet ihre Versprechen, erörtert ihre Möglichkeiten, beschreibt die tatsächlichen Konsequenzen, nennt ihre blinden Flecke – und skizziert einen Weg, um globale Krisen auch unter sozialen Gesichtspunkten zu meistern.

Videos

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Big Oil, Gas & Coal (engl.)

Making a killing

Die Folgen des Klimawandels sind bereits spürbar. Die Auswirkungen auf die ärmsten und schutzlosesten Menschen sind verheerend. Der englischsprachige Bericht des Carbon Levy Project zeigt an verschiedenen Fallbeispielen welche realen Schäden und Verluste Entwicklungsländer durch Klimawandelauswirkungen erlitten haben.

Big Oil, Coal and Gas Producers Paying for their Climate Damage

The Climate Justice Programme (CJP) and the Heinrich Böll Foundation are proposing a new and innovative source of finance: a fossil fuel extraction levy paid by those 90 entities responsible for two-thirds of global carbon emissions. The third and updated edition of the Carbon Majors report, now titled "Big Oil, Coal and Gas Producers paying for their Climate Damage".

Klimafinanzierung

Energiewende

Agrarwende