Vor dem Hintergrund einer sich verschlechternden geopolitischen Lage muss die Europäische Union in den nächsten Jahren massiv in ihre Resilienz und strategische Souveränität investieren. Wie diese Ertüchtigung in den Bereichen der Wirtschaft, der Verteidigung und der Energie umgesetzt und finanziert werden könnte, beschreibt das folgende Impulspapier von Florian Kommer.
Seit bald anderthalb Jahren gibt es einen militärischen Konflikt in Äthiopien. Doch nun gibt es Anzeichen, die eine vorsichtige Hoffnung auf einen politischen Dialog erlauben - zum ersten Mal, seit die innenpolitische Lage Mitte 2020 eskalierte und danach der Krieg in der Region Tigray begann.
Während einige wenige Privilegierte die Grenze legal überschreiten können, indem sie einfach ihren Pass vorlegen, stellen die Grenzen für die meisten Menschen schwierige, wenn nicht sogar unüberwindbare Hürden dar. Darüber hinaus gibt es viele andere Trennlinien: soziale, ethnische, religiöse und ideologische. Jede Grenze ist eine schmerzhafte Erinnerung an die Tatsache, dass es nicht die Entscheidung des Einzelnen ist, auf welcher Seite er oder sie steht.
Drohnen, Kampfroboter und digitale Kriegsführung eröffnen nicht nur ein neues Feld in der Sicherheitspolitik, sondern werfen auch etliche ethische auf. Die Herausforderungen der digitalen Aufrüstung bedürfen einer breiten gesellschaftlichen Diskussion.
Das erneute Aufbrechen der Tuareg-Frage sowie Übergriffe auf sogenannte „Hellhäutige“ im Zuge des Kriegsgeschehens in Mali haben viele Beobachter überrascht. Ist der inter-ethnische Frieden ebenso ein Trugbild wie die vermeintliche Modell-Demokratie? Ist das Nation-Building aus der frühen Zeit nach der Unabhängigkeit noch tragfähig?
Seit Monaten leidet der westafrikanische Staat Mali unter den Folgen einer Dreifach-Krise: Militärputsch, Tuareg-Rebellion, islamistische Besetzung. Die Journalistin Charlotte Wiedemann hat dazu vor Ort recherchiert. In ihrer Studie analysiert sie die komplexen Interessenslagen im Land und das Scheitern der "Fassaden-Demokratie".