Dossier: Es wird eng – Handlungsspielräume für Zivilgesellschaft

Zivilgesellschaft ist aus politischen Prozessen – national wie international – nicht wegzudenken. Sie kann diese (mit)gestalten, politische Beteiligung organisieren, Korruption und Menschenrechtsverletzungen aufdecken sowie staatliche Rechenschaft einfordern.

Doch die Zivilgesellschaft steht weltweit unter Druck: In vielen Ländern setzen Regierungen gezielte Maßnahmen ein, um zivilgesellschaftliches Handeln einzuschränken. Zudem sind zivilgesellschaftliche Akteur/innen auch Diffamierungen, Drohungen und Gewalt ausgesetzt. Diese "shrinking“ oder "closing civic spaces" sind zu einem globalen Trend geworden.

Das vorliegende Dossier nimmt die Einschränkungen der Handlungsspielräume in Blick und beleuchtet unterschiedliche Facetten. Beispiele aus Ländern zeigen, wie Zivilgesellschaft unter Druck gerät und wie sie darauf reagiert. Schließlich stellen wir politische Initiativen vor, die sich gegen die schrumpfenden Handlungsspielräume – im Sinne von „Regain Civic Space!“ – engagieren.

  • Find our english version here - including the welcoming speech of Barbara Unmüßig to the Global Perspectives Conference on October 27th 2016: "The Future of Civic Space".

Für Demokratie

Die Vorkämpferinnen und Vorkämpfer politischer Freiheit müssen derzeit weltweit mit Gegenwind umgehen. Diese Publikation gibt Einblicke in die Arbeit der weltweiten Demokratieförderung und macht mit Fallbeispielen, Analysen und Essays das Engagement der Heinrich-Böll-Stiftung anschaulich.

Menschenrechte

Demokratieförderung zählt zu den Schwerpunkten der Auslandsarbeit der Heinrich-Böll-Stiftung. Gemeinsam mit mutigen Partnerinnen und Partnern versuchen wir, die Spielräume für politische und gesellschaftliche Teilhabe und Emanzipation auszuweiten. Die Stärkung der Zivilgesellschaft und demokratisch legitimierte Parlamente sind unser Anliegen. Wir wollen die politischen und sozialen Rechte von Frauen stärken und setzen uns gegen die Diskriminierung und Kriminalisierung von Menschen ein, deren sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität nicht den Mehrheitsnormen entspricht, kurz: LSBTI.

Initiativen gegen Shrinking Spaces

Prävention und Friedensförderung in Zeiten von Shrinking Space

Der Druck auf zivilgesellschaftliche Aktivist/innen und Organisationen ist in vielen Ländern enorm hoch. Ob aber Zivilgesellschaft ihre Potenziale für Frieden und Entwicklung entfalten und politische Teilhabe ausgestalten kann, ist eng mit den Rahmenbedingungen für zivilgesellschaftliches Handeln verknüpft. Das FriEnt-Briefing „Prävention und Friedensförderung in Zeiten von Shrinking Space“ erläutert die wachsenden Herausforderungen für Friedensförder/innen in Zeiten von shrinking space.

Shrinking Spaces: In vielen Bereichen wird Einmischung der Zivilgesellschaft eingeschränkt

Zivilgesellschaft in Gefahr - Handlungsspielräume für Engagement am Beispiel von Kenia - Heinrich-Böll-Stiftung

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Interview mit Gladwell Otieno, Gründerin und Leiterin des Africa Centre for Open Governance

Zivilgesellschaft in Gefahr - Handlungsspielräume für Engagement am Beispiel von Aserbaidschan - Heinrich-Böll-Stiftung

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Interview mit Emin Milli, Journalist und Direktor von Meydan TV

Publikationen zum Thema

Shrinking spaces in the Western Balkans

Without civic engagement and participation, democratization cannot succeed. This publication sheds light on the complex mechanisms of shrinking spaces in the Western Balkans, provides analyses, and develops adequate countermeasures.

Für Demokratie

Die Vorkämpferinnen und Vorkämpfer politischer Freiheit müssen derzeit weltweit mit Gegenwind umgehen. Diese Publikation gibt Einblicke in die Arbeit der weltweiten Demokratieförderung und macht mit Fallbeispielen, Analysen und Essays das Engagement der Heinrich-Böll-Stiftung anschaulich.

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